pte20250903006 in Business

Unhöflichkeit im Job kostet USA 2,1 Mrd. Dollar

Erhebung der Society for Human Resource Management fordert von Unternehmen mehr Respekt


Mitarbeiter-Zoff: Höflichkeit sieht jedenfalls anders aus (Bild: Mohamed Hassan, pixabay.com)
Mitarbeiter-Zoff: Höflichkeit sieht jedenfalls anders aus (Bild: Mohamed Hassan, pixabay.com)

Alexandria (pte006/03.09.2025/07:20)

Mitarbeiter, die sich unhöflich und ruppig gegenüber Kollegen benehmen, kosten die US-Wirtschaft pro Jahr 2,1 Mrd. Dollar. Das schätzt die Society for Human Resource Management (SHRM). Laut der "Civility Index"-Studie der weltweit größten Berufsverbände für Personal-Management gibt es täglich 208 Mio. "Aktionen von Unhöflichkeit".

Mehr Unhöflichkeit

Die Organisation hat Berichte über Unhöflichkeit, knappe E-Mails und schnippische Interaktionen analysiert und festgestellt, dass daraus resultierende Produktivitätsverluste und Fehlzeiten von derart Gefrusteten sich negativ auf das Geschäftsergebnis vieler Unternehmen auswirken.

"Unhöfliches Verhalten gegenüber Kollegen hat in den letzten Jahren deutlich zugelegt", so der Verband. Er führt das auf allgemeine gesellschaftspolitische Spannungen, pandemiebedingten Stress und darauf zurück, was Jim Link, Chief Human Resources Officer bei SHRM, als "digital bravery" bezeichnet. Damit will er an die "Tastaturkrieger" erinnern, die online in aggressiver, beleidigender und oft anonymer Weise Meinungen oder Hassbotschaften verbreiten.

Vielfältige Ursachen

Unterschiedliche politische Ansichten, soziale Themen und sogar Einwanderungspolitik führen zu hitzigen Debatten am Arbeitsplatz. Zudem hätten Mitarbeiter mit kulturellen Unterschieden zu kämpfen. Link: "Digitale Tapferkeit ist die Vorstellung, dass man von der Sicherheit seines Bildschirms aus alles sagen kann, was man will, über wen man will und zu jedem beliebigen Thema", so der Fachmann gegenüber dem US-Magazin "Fortune".

Die Studie der SHRM betont die entscheidende Rolle der Unternehmenskultur und weist darauf hin, dass sich Vertrauen und Leistung verbessern, wenn CEOs und Vorgesetzte höfliches Verhalten vorleben und festschreiben. Anstatt "Redeverbote" zu erlassen oder schwierige Themen zu verbieten, ermutigt die SHRM Unternehmen, Erwartungen zu klären, Freundlichkeit zu fördern und Mitarbeiter in aktivem Zuhören zu schulen.

(Ende)
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