pts20100811009 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Stürmische Zeiten - Die Antwort der IT auf "Paulas" Warnung

Beihilfenverwaltung für Naturkatastrophen - (un)wetterfeste Konstruktion von BEKO


Forstschaden (Bild©: Steiermärkische Landesregierung)
Forstschaden (Bild©: Steiermärkische Landesregierung)

Wien (pts009/11.08.2010/10:45) Die Steiermärkische Landesregierung, voestalpine Krems Finaltechnik und Wiener Linien setzen auch bei Schadensfällen oder Unfallmanagement auf Software-Lösungen und auf (un)wetterfeste Konstruktion von BEKO.

Wissenschaftler sind sich einig: Die durch die Klimaerwärmung ausgelösten Unwetter werden weltweit weiter zunehmen. Das bedeutet häufigere Überschwemmungen und Stürme wie zum Beispiel "Paula" im Jahr 2008 in Österreich. Schadensverhinderung und Schadensverwaltung rücken immer mehr in den Vordergrund. BEKO arbeitet für seine Kunden an einigen Vorzeigeprojekten mit.

Unterstützung bei der Beihilfenabwicklung von privaten Katastrophenschäden für das Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Vor zwei Jahren zog der Sturm Paula eine Spur der Verwüstung durch Österreich mit schweren Schäden vor allem in der Forstwirtschaft. In der am stärksten betroffenen Steiermark war nicht zuletzt dieses einschneidende Ereignis der Auslöser dafür, die Beihilfenverwaltung für Naturkatastrophen auf eine elektronische Basis zu stellen, um eine effizientere Abwicklung zu ermöglichen. Mit der Erstellung der Software hat das Amt der Steiermärkischen Landesregierung BEKO beauftragt.

Nach einem Unwetter kann jeder Bürger oder juristische Person um Beihilfe beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA10A ansuchen. Bisher mussten Schäden in jener Gemeinde gemeldet werden, in der sie entstanden sind. Ab Herbst kann eine gesammelte Schadensmeldung entweder in der Wohnsitzgemeinde oder auch von zu Hause aus per Internet in Form eines Privatschadensausweises abgegeben werden. Für die Bearbeitung der Anträge ergeben sich durch das neue Programm einige Verbesserungen. Die Auskunft über den Stand der Schadensbearbeitung soll künftig schneller erfolgen. Suchfunktionen erleichtern den Ablauf, häufig benötigte Statistiken können automatisch abgerufen werden, E-Mails und Briefe werden automatisch erstellt. Die zuständigen Fachabteilungen können sich rasch einen Überblick über das Schadensausmaß verschaffen. Von dem Programm profitieren vor allem die Betroffenen durch die beschleunigte Schadensabwicklung bei größeren Katastrophen.

Mit der Einführung der elektronischen Beihilfenverwaltung möchte man einen raschen Überblick über die Schäden bei einem großen Unwetter (wie beim Sturm Paula) gewinnen. 2008 gingen rund 6800, 2009 rund 5900 Privatschadensausweise in der Steiermark ein.

Schadensmanagement der Wiener Linien
BEKO ist auch für die Wiener Linien bei der Erneuerung einer Applikation für das Scha-densmanagement tätig. Starke Unwetter und orkanartige Stürme führen immer wieder zu Fahrbehinderungen, abgerissenen Oberleitungen, Stillständen wegen Überflutungen in Unterführungen, Zusammenstößen oder zum Erliegen des Individualverkehrs. Die meisten Schäden entstehen aber im täglichen Betrieb durch Verunreinigungen, eingeschlagene Scheiben, Oberleitungsschäden oder durch Zusammenstöße mit anderen Fahrzeugen. Im Schadensfall langt die entsprechende Meldung in Papierform im Unfallmanagement der Wiener Linien ein. Künftig werden diese zum Großteil per Schnittstelle direkt in die von BEKO entwickelte Software übernommen. In weiterer Folge werden die Meldungen von den Mitarbeitern des Unfallmanagements weiterbearbeitet. Ist der Verursacher bekannt, wird die Schadenshöhe ermittelt und eine Rechnung verschickt bzw. geprüft, ob der Schaden eingeklagt wird.

Josef Jedlicka von IT-Management und Services der Wiener Linien über die Herausforderungen des Projektes: "Da die derzeit verwendete Software auf einer nicht mehr zeitgemäßen Hardware läuft, wurde beschlossen, die Applikation gänzlich zu erneuern. Die besondere Herausforderung bestand darin, die stark differierenden gegenwärtigen und zukünftigen Anforderungen, in einem gemeinsame Projekt zu realisieren und in der Migration der Daten eines Alpha Systems von 1995. Darüber hinaus bietet die neue Lösung mit Hilfe von Wertetabellen flexible Gestaltungsmöglichkeiten an, um aktiv in den Programmablauf eingreifen zu können."

(Un)wetterfeste Konstruktion bei voestalpine Krems Finaltechnik
Die Klimaveränderungen mit vermehrten Unwettern rücken aber auch Fragen der Sicherheit in der Konstruktion in den Vordergrund. Die voestalpine Krems Finaltechnik, Spezialist für Hochregallager, die höchsten Anforderungen gerecht werden müssen, zählt auf die Unterstützung von BEKO Konstrukteuren.

Um die Funktion eines automatischen Hochregallagers sicherzustellen, kommt es auf Millimetergenauigkeit an. Die Konstruktionen müssen auch Extremsituationen wie den ak-tuellen Normen für Windkräfte und Schneelasten gewachsen sein. Alexander Rester von voestalpine Krems Finaltechnik über die Anforderungen für unwetterfeste Hochregallager: "Wir verwenden qualitätsgesicherte, kaltverformte Profile aus eigenem Haus. Wo brandschutztechnische Vorschriften zu berücksichtigen sind, kombinieren wir den Stahlbau mit Betonwänden. Bei der Ausführung von Dach und Fassade sind Entwässerung, Eindichtung sowie Rauch- und Wärmeabzugsanlagen zu berücksichtigen. Angesichts der zunehmenden Unwetter ist auch der Blitzschutz ein wichtiger Punkt. Bis zu einer Höhe von 40 Metern sind wir mit unseren Hochregallagern für die derzeitigen Umwelteinflüsse gewappnet."

Die BEKO Engineering & Informatik AG ist Österreichs größter Anbieter von Solutions und Services für Industrieunternehmen, die öffentliche Verwaltung und den Finanzsektor. Grundlage ist ein integriertes Geschäftsmodell aus Engineering und Informatik, das system- und branchenübergreifende Gesamtlösungen von hoher Performance und Wirtschaftlichkeit für den Kunden entwickelt. Industrial Solutions & Services ist die gemeinsame Plattform von Maschinenbau, Elektrotechnik, Automatisierung und Softwareentwicklung. BEKO wendet sich damit an Kunden mit industriellen Produktionsprozessen. PLM und SAP ERP bilden die Basis zur Optimierung und Vernetzung sämtlicher Geschäftsbereiche. Mit Professional Services konzentriert sich das Unternehmen auf die Entwicklung und das Controlling von Informatikprozessen für den öffentlichen Sektor und die Finanzbranche. Mit der Entwicklung von alternativen Lösungen für die Energiewirtschaft und für betreutes Wohnen im Alter widmet sich BEKO verstärkt den Zukunftsthemen Green Energy und Smart Home.

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Aussender: BEKO Engineering & Informatik AG
Ansprechpartner: Mag. Melinda Busáné-Bellér
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