pte20201116004 Medien/Kommunikation, Medizin/Wellness

Social Web hilft oft Menschen mit Brustkrebs

Twitter-Hashtag #BCSM in fast einer Mio. Postings verwendet - Erkrankte tauschen sich aus


Brustkrebs: Social Media ist hilfreich (Foto: pixabay.com, acousticsoul215)
Brustkrebs: Social Media ist hilfreich (Foto: pixabay.com, acousticsoul215)

Los Angeles (pte004/16.11.2020/06:15) Soziale Netzwerke bieten Menschen mit schweren Erkrankungen wie Bustkrebs oft Halt. Auch behandelnde Ärzte und Wissenschaftler können aus Social-Media-Gruppen viele Informationen beziehen. Beispielsweise wurde der Twitter-Hashtag #BCSM (Eine Abkürzung für "breast cancer social media") im Jahr 2019 insgesamt 145.600 Mal verwendet, wie eine Studie der University of California, Los Angeles http://ucla.edu zeigt. Betroffene würden durch solche Netzwerke viel leichter Hilfe und lehrreiche Inhalte finden.

"Goldmine an Erfahrungsschatz"

Laut Studienautorin Deanna Attai sind Online-Gemeinschaften von Patienten "eine Goldmine an Erfahrungsschatz. Die #BCSM-Community hat seit ihrer Entstehung ein gewaltiges Wachstum erfahren, weil sie für Erkrankte die Nachfrage nach Unterstützung und Information erfüllt. Aber auch wir Ärzte erhalten so mehr Zugang zur Perspektive der Patienten, was uns ein besseres Verständnis für ihre vielen Probleme gibt", erklärt Attai.

Die Forscher haben untersucht, wie viele Twitter-Postings der Hashtag #BCSM seit seiner Entstehung im Jahr 2011 verwendet haben. Zwischen diesem Zeitpunkt und dem 1. Januar 2020 lag diese Zahl bei über 830.000. Etwa 75.000 individuelle Accounts haben das Schlagwort benutzt. Die Verwendung hat sich zwischen den Jahren 2011 und 2019 um 424 Prozent erhöht.

Twitter-Gruppe ist inklusiv

Nicht nur Erkrankte, sondern auch Ärzte posten mittlerweile häufiger unter #BCSM. 2011 haben Mediziner den Hashtag nur 96 Mal verwendet, 2019 lag die Zahl der Postings bei über 3.000. Die Forscher sehen vor allem die Inklusivität der Twitter-Gruppe als Grund für ihre Popularität. Der Diagnosestatus oder das Geschlecht spielen hier nämlich keine Rolle. Die Verbindung und der Austausch mit anderen Betroffenen auf Social Media seien eine große Hilfe für Menschen mit schweren Krankheiten.

(Ende)
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