pts20220317024 Unternehmen/Wirtschaft, Forschung/Entwicklung

Schweizer Bevölkerung erachtet Schutz des geistigen Eigentums als grundlegend für die Innovation


Forschung für innovative Unternehmen (Foto: iStock)
Forschung für innovative Unternehmen (Foto: iStock)

Basel (pts024/17.03.2022/13:00)

In einer Umfrage, die vor Kurzem von gfs.bern durchgeführt wurde, thematisierte Interpharma die Triebkräfte der Innovation in der Schweiz. Grossmehrheitlich ist die Bevölkerung davon überzeugt, dass ein starker Schutz des geistigen Eigentums die Innovationskraft der Unternehmen fördert. Die Schweiz muss sich daher bei der WTO weiterhin gegen jegliche Aufhebung von Patenten wehren.

Die Schweiz verfügt über keine eigenen Rohstoffvorkommen. Daher hat sie ihre Forschungskapazitäten weiterentwickelt und ist so im Laufe der Jahre zu einem der innovativsten Länder geworden. Ein erstklassiges Bildungssystem, Universitäten mit internationalem Renommee, offene Grenzen oder ein starker Schutz des geistigen Eigentums werden von über 8 von 10 befragten Personen als grundlegende Innovationstreiber in unserem Land erachtet.

Zudem gehen 80 Prozent der Schweizer Bevölkerung davon aus, dass der Schutz des geistigen Eigentums die Innovationskraft der Unternehmen begünstigt: https://www.interpharma.ch/wp-content/uploads/2022/03/222003_StandortCH2022_Kurzbericht_def.pdf

Die Schweiz muss sich weiterhin gegen eine Ausnahmeregelung für die COVID-19-Impfungen einsetzen.

Interpharma ist der Ansicht, dass die laufenden Verhandlungen bei der Welthandelsorganisation (WTO), die auf eine Schwächung der Rechte des geistigen Eigentums abzielen, in die falsche Richtung gehen und die Entwicklung künftiger Innovationen gefährden. Eine der wichtigsten Lehren aus der Pandemie ist nämlich, dass Innovation und Partnerschaften bei der Entwicklung der Impfstoffe und der Impfstoffversorgung eine grundlegende Rolle gespielt haben. Die Basis dafür bildet ein stabiles und solides System zum Schutz des geistigen Eigentums. Eine Schwächung dieses Systems hätte schädliche Folgen: Die Produktion und die erforderlichen Partnerschaften würden beeinträchtigt und die Forschung und die Entwicklung gebremst, was sich negativ auf die Investitionen im Hinblick auf eine künftige Pandemie auswirken würde.

Die Pharmaindustrie hat im Jahr nach der Zulassung der COVID-19-Impfstoffe 12 Milliarden Impfdosen hergestellt. Heute kann die Industrie pro Monat über eine Milliarde Impfdosen produzieren. Das Problem liegt nicht in der Produktion, sondern beim Transport der Impfstoffe und beim Verimpfen. Eine Aufhebung des Patentschutzes hätte keine einzige zusätzliche Impfung zur Folge, sondern würde im Gegenteil die Reaktion der wissenschaftlichen Gemeinschaft auf künftige Mutationen und Pandemien entscheidend beeinträchtigen. Die aktuellen Vorstösse müssen zugunsten von Massnahmen fallen gelassen werden, die zwar schwieriger umzusetzen sind, die aber das Leben der Bevölkerung effektiv verbessern würden: Unterstützung der Länder bei Vorbereitungsmassnahmen, Förderung einer gerechten Verteilung und Stimulation der Innovation.

(Ende)
Aussender: Interpharma
Ansprechpartner: Samuel Lanz
Tel.: +41 61 264 34 00
E-Mail: samuel.lanz@interpharma.ch
Website: www.interpharma.ch
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