pte20250429037 in Business

Reiche Inder fahren auf Schweizer Uhren ab

Kearney sieht acht Prozent BIP-Wachstum bis 2027 - 2028 Luxus-Anstieg von 18 Prozent pro Jahr


Inder: Bis 2027 werden 1,5 Mio. US-Dollarmillionäre erwartet (Foto: pixabay.com, jpeter2)
Inder: Bis 2027 werden 1,5 Mio. US-Dollarmillionäre erwartet (Foto: pixabay.com, jpeter2)

Zürich (pte037/29.04.2025/13:55)

Immer mehr Inder kaufen Schweizer Luxusuhren. Laut einer neuen Untersuchung der global agierenden Unternehmensberatung Kearney soll das BIP des Subkontinents bis 2027 um acht Prozent pro Jahr wachsen. Bis 2027 werden dann rund 1,5 Mio. US-Dollarmillionäre dort leben.

EFTA als Türöffner

"Obwohl Schweizer Uhren im Jahr 2023 mit rund drei Prozent einen vergleichsweise geringen Anteil an den indischen Luxusausgaben hatten, erwarten wir bis 2028 ein herausragendes Wachstum von 18 Prozent pro Jahr", so Kearney-Schweiz-Partner Victor Dijon de Monteton.

Wichtig hierbei ist das neue Handelsabkommen mit der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Die Zölle auf Schweizer Uhren werden so über einen Zeitraum von sieben Jahren auf null gesenkt. Die Zollreduktion dürfte die Nachfrage erheblich ankurbeln und Indien innerhalb des nächsten Jahrzehnts in die Top 10 der globalen Märkte für Schweizer Uhren katapultieren.

Kaufmotive verstehen

Das Marktpotenzial in Indien ist riesig. So hat der Luxusmarkt dort im Jahr 2023 Einnahmen von 7,74 Mrd. Dollar generiert und soll bis 2028 auf fast zwölf Mrd. Dollar ansteigen. Dieses Wachstum wird voraussichtlich andere wichtige Luxusmärkte weltweit übertreffen.

Der Kearney-Untersuchung zufolge wird der indische Luxusmarkt künftig geprägt sein von drei Kundentypen: "Traditionell Wohlhabende" (in etwa 40 Prozent des adressierbaren Marktes), "Aufstrebend Wohlhabende" (37 Prozent) und "Ambitionierte Aufsteiger" (rund 23 Prozent). Hersteller müssen also die Kaufmotive der Konsumenten verstehen und darauf eingehen.

"Indien ist nicht länger ein vernachlässigbarer Markt für Luxusgüter. Die steigende Akzeptanz von Wohlstand und die wachsende Mittelschicht schaffen eine solide Grundlage für langfristiges und substanzielles Wachstum. Schweizer Unternehmen, die bereit sind, sich auf die kulturellen Nuancen einzulassen, werden hier erhebliche Erfolge erzielen", meint Dijon.

(Ende)
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