pte20200116017 Auto/Verkehr, Unternehmen/Wirtschaft

PSA erleidet Absatzminus von zehn Prozent

Weniger Verkauf vor Fusion mit Fiat-Chrysler - Rückzug aus dem Iran setzt dem Konzern zu


PSA: Absatzeinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr (Foto: groupe-psa.com)
PSA: Absatzeinbruch im abgelaufenen Geschäftsjahr (Foto: groupe-psa.com)

Rueil-Malmaison (pte017/16.01.2020/12:30) Die Opel-Mutter PSA http://groupe-psa.com verzeichnet für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Absatzminus von zehn Prozent. Der Autohersteller, zu dem auch die Marken Peugeot und Citroën gehören, hat 2019 weltweit 3,49 Mio. Fahrzeuge verkauft. Zum Vergleich: Ein Jahr zuvor setzte PSA noch 3,88 Mio Fahrzeuge ab. Das Unternehmen plant momentan die Fusion mit dem italienisch-amerikanischen Konzern Fiat-Chrysler (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20191218015 ).

Misserfolg für Opel-Vauxhall

Vor allem in China, Südamerika, dem Nahen Osten und Afrika brachen die Absatzzahlen für PSA ein. Auch auf dem Heimatmarkt Europa sind die Verkäufe im Vergleich zu 2018 um 2,5 Prozent auf 3,11 Mio. Fahrzeuge gesunken. Besonders stark litt der Absatz der Marke Opel-Vauxhall mit einem Rückgang von 6,4 Prozent auf 977.000 Fahrzeuge.

Laut PSA ist die Lage in Europa aber stabil. "Wir haben unsere Position gehalten, indem wir einen Marktanteil von 16,8 Prozent erreicht haben", so der Autokonzern. Der Marktanteil lag im Jahr 2018 allerdings noch bei 17,1 Prozent. Die Marke Citroën konnte in Europa ein Absatzplus von 1,2 Prozent verzeichnen, Peugeot und Opel dagegen setzten weniger Fahrzeuge ab als noch 2018.

Aktivität im Iran eingestellt

Laut dem "Handelsblatt" liegen die geringeren Verkäufe von PSA unter anderem darin begründet, dass der Konzern seine Aktivitäten im Iran aufgrund von US-Sanktionen eingestellt hat. Bereinigt um den Iran, liegt das weltweite Absatzminus von PSA nur noch bei 6,6 Prozent. Auch die politische Lage in Argentinien schadete den Verkäufen, hier erlitt PSA einen Absatzeinbruch von 43 Prozent.

(Ende)
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