Neuer Schulcampus Adnet übergeben: Nachhaltig gebaut, funktional weitergedacht
Salzburg (pts027/10.10.2025/18:15)
Mit der feierlichen Übergabe des neuen Schulcampus hat die Gemeinde Adnet ein kommunales Bauvorhaben abgeschlossen, das als Modellprojekt für ressourcenschonendes Bauen gilt. Die generalsanierte und erweiterte Volksschule wird seit Schulbeginn von rund 185 Kindern genutzt. Als Baudienstleister war die Salzburg Wohnbau für die technische Umsetzung verantwortlich.
Bestand aufgestockt – Fläche und Kosten gespart
Anstatt neu zu bauen, entschied sich die Gemeinde für eine umfassende Sanierung und Erweiterung des bestehenden Schulgebäudes. Der Schulbau aus den 1970er-Jahren wurde innen ausgehöhlt, umfassend saniert und durch eine Aufstockung erweitert. Damit wurde der vorhandene Baukörper optimal genutzt – bei minimalem Flächenverbrauch. Das senkt nicht nur den Ressourcenbedarf, sondern auch die Baukosten deutlich. So entstand ein Gebäude, das heutigen pädagogischen Anforderungen entspricht: zwölf Klassenräume, einschließlich einer Vorschulklasse, ein großzügiger Bereich für die Nachmittagsbetreuung, eine Aula, ein Speisesaal sowie ein trennbarer Turnsaal. Ein unterirdischer Gang verbindet die Volksschule mit der adaptierten Mittelschule, dieser wurde erneuert und barrierefrei gestaltet. Dazwischen entstand ein verkehrsfreier Pausenhof.
Hybrid-Bauweise mit Holz für ein angenehmes Lernklima
Geplant vom Architekturbüro Huber+Theissl aus Salzburg, setzt der Bau auf klare Raumstrukturen, viel Tageslicht und regionale Materialien. Terrazzoböden, Holzfenster und Sichtholzflächen sorgen für eine warme Atmosphäre und unterstützen die Umsetzung moderner Lernkonzepte. "Die Kinder waren vom ersten Tag an begeistert – wir haben jetzt Räume, die wirklich zum Lernen einladen", freut sich Direktorin Julia Wenger. "Vor allem die ruhigen Zonen und die natürlichen Materialien machen einen großen Unterschied im Schulalltag."
Nachhaltigkeit als Prinzip
Salzburg Wohnbau setzte beim Bau auf Kreislaufwirtschaft: Durch den Einsatz von Recyclingbeton und einem CO₂-reduzierten Zement wurden rund 35 Tonnen CO₂ eingespart. Etwa 80 Prozent der Baustoffe stammen aus der Region, darunter aufbereitetes Material von abgetragenen A10-Rampen bei Werfen. Mit der Leube Gruppe und Deisl-Beton hat das Unternehmen zwei führende Spezialisten für nachhaltiges Bauen gefunden. Beim Bau wurden unter anderem rund 750 m3 Beton mit Leube GreenTech Zement verwendet. Damit wurden pro Tonne Zement bis zu 25 % CO₂ eingespart. Die Energieversorgung erfolgt durch Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Bauteilaktivierung und Nachtlüftung.
"Der Schulcampus Adnet zeigt, dass Nachhaltigkeit, Regionalität und moderne Funktionalität kein Widerspruch sind – sondern der neue Standard im kommunalen Bauwesen", so die Geschäftsführung der Salzburg Wohnbau. "Solche Projekte sind nur durch verlässliche Partnerschaften und ein klares gemeinsames Ziel realisierbar."
Notwendiger Raum für Bildung
Für Bürgermeister Wolfgang Auer ist das Projekt ein doppelter Gewinn: "Wir schaffen nicht nur dringend benötigten Raum für unsere Kinder, sondern investieren auch in die klimafitte Infrastruktur von morgen. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro, wobei ein Teil dieser Kosten durch den Gemeindeausgleichsfonds des Landes getragen wurde."
Die Volksschule Adnet ist ein Beispiel dafür, wie mit Bestandserhalt und gezielten Erweiterungen moderne Bildungsräume entstehen – wirtschaftlich, ökologisch und zukunftstauglich.
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