Social Distancing auch für Affen bedeutsam
Mikrobiom laut University of Texas at San Antonio bei gelegentlichem Kontakt ähnlich
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Affe: Social Distancing auch für Tiere wichtig (Foto: pixabay.com, ElvisCZ) |
San Antonio (pte036/11.05.2020/13:35) Social Distancing verhindert nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Affen die Verbreitung von Krankheiten. Je näher individuelle Tiere innerhalb eines sozialen Netzwerks einander stehen, desto ähnlicher ist das Mikrobiom in ihrem Darm, also die Gesamtheit der dort lebenden Mikroorganismen. Das zeigt eine Studie der University of Texas at San Antonio http://utsa.edu .
"Parallelen zur aktuellen Lage"
"Die soziale Übertragung von Mikrobiota unter Affen kann uns bei der Forschung über die Verbreitung von Krankheiten helfen. Es gibt hier Parallelen zu unserer momentanen Lage. Wir wollen herausfinden, wie Social Distancing in der Coronavirus-Pandemie und bei zukünftigen Ausbrüchen von Krankheiten deren Verbreitung verhindern kann", sagt Eva Wikberg, Koautorin der Studie.
Die Forscher haben für die Studie die Fäkalien von 45 weiblichen schwarz-weißen Stummelaffen analysiert. Die Tiere leben in acht verschiedenen sozialen Gruppen in einem kleinen Wald in Ghana. Bei der Untersuchung haben sich starke Unterschiede zwischen den Mikrobiomen der einzelnen Gruppen gezeigt.
Flüchtiger Kontakt reicht aus
Affen aus verschiedenen Gruppen, die aber im gesamten sozialen Netzwerk in dem Wald stärker miteinander verbunden waren, hatten aber ähnliche Mikrobiome. Dies bedeutet, dass selbst gelegentliche Kontakte zwischen den Tieren zu Übertragungen von Mikroorganismen wie Bakterien oder auch Viren führen. Das Forschungs-Team geht von ähnlichen Gefahren beim Menschen aus. Selbst flüchtige Interaktionen können bei Krankheiten wie dem Coronavirus eine Ansteckung bedeuten.
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