pte20171106001 in Leben

Protein Ape1 beeinflusst Brust- und Eierstockkrebs

Neue Wege zur Effizienzerhöhung von Chemo- und Strahlentherapien


Mikroskop: Forscher analysieren Protein (Foto: Michael Bührke, pixelio.de)
Mikroskop: Forscher analysieren Protein (Foto: Michael Bührke, pixelio.de)

Neapel (pte001/06.11.2017/06:00) Das Protein Ape1 ist wesentlich an der Regulierung der für die Resistenz verantwortlichen Gene und der Entwicklung von Tumoren beteiligt. Zu diesem Schluss kommen Forscher des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto per il Sistema Produzione Animale in Ambiente Mediterraneo http://www.ispaam.cnr.it . Diese hatten eine Studie zur Widerstandsfähigkeit von Krebszellen gegen Chemo- und Strahlentherapien durchgeführt.

"Mithilfe moderner Analysemethoden konnten wir eine bisher nicht bekannte Funktion von Ape1 aufdecken", erklärt Projektleiter Andrea Scaloni. Es handelt sich um ein für die Reparatur von DNA-Schäden beteiligtes Enzym, das bei der Entwicklung verschiedener Tumorarten wie Brust- und Eierstockkrebs eine entscheidende Rolle spielt.

Grundlage für neue Pharmaka

"Wir haben festgestellt, dass Ape1 die Steuerung von microRNA und in Interaktion mit anderen Proteinen den Hergang der Krankheit wesentlich beeinflussen kann", erläutert der itlalienische Wissenschaftler weiter. Die im Rahmen der Forschungsarbeit an verschiedenen Tumorarten gewonnenen Erkenntnisse liefern die Grundlage für die Entwicklung neuer Pharmaka, die in den Prozess der Resistenzbildung eingreifen und kranke Zellen gegenüber therapeutischen Maßnahmen wie Chemo- und Strahlentherapie empfänglicher machen.

Die von der Associazione Italiana Ricerca sul Cancro http://airc.it finanzierte Studie wurde zusammen mit italienischen und ausländischen Einrichtungen durchgeführt. Einzelheiten sind in der renommierten Fachzeitschrift "Nature Communications" publiziert worden.

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