pte20170804030 in Leben

Werbetafel-Hack empört mit Scharia-Warnung

Auch Trump-Karikatur und Hakenkreuz sorgen für Aufsehen


Gehackt: Scharia-Warnung statt Werbung (Foto: /pol/NewsForever, twitter.com)
Gehackt: Scharia-Warnung statt Werbung (Foto: /pol/NewsForever, twitter.com)

Cardiff (pte030/04.08.2017/13:30) Eine elektronische Werbetafel auf einer hochfrequentierten Einkaufsstraße in Wales wurde von Hackern übernommen und zeigte ein Hakenkreuz, eine Scharia-Warnung und einige andere kontroverse Inhalte. Der zehn Meter große TV-Bildschirm wurde gehackt, während tausende Menschen und Kinder in der Straße waren, um einzukaufen.

Anonyme Gruppe erlaubt sich kontroversen Spaß

Mindestens acht Bilder wurden auf dem Großbildschirm im Haupt-Shopping-Bezirk von Cardiff gezeigt. Darunter ein Hakenkreuz und eine falsche islamistische Warnung, welche lautete: "Das ist eine Scharia-kontrollierte Zone. Kein Alkohol, kein Glücksspiel, keine Pornographie". Weiters zeigte die Werbetafel eine Comic-Zeichnung von Präsident Trump im Stil von Pepe dem Frosch und ein bedrohlich wirkendes Bild von "Big Brother is watching you" - frei nach George Orwells "1984".

Eine anonyme Gruppe gab im Nachhinein an, hinter den Angriffen zu stecken. Sie wurde von Nutzern sozialer Medien beim "Herumalbern" in der Nähe der Tafel gesichtet. Auf einem Poster, welches auf dem virtuellen Bildbrett /pol/-Politically Incorrect-4chan http://boards.4chan.org veröffentlicht wurde, stand: "Wie man sehen kann, hatten sie Spaß." Das Forum ist bekannt für kontroverse Diskussionen in Bezug auf Rasse, Migration und die Präsidentschaft von Donald Trump.

Internationaler Spott über das Vereinigte Königreich

Kritiker machen sich routinemäßig über das Vereinigte Königreich lustig, da sie vermeintlich in einem Überwachungsstaat leben, in dem die Redefreiheit drastisch eingeschränkt ist und Scharia-Zonen zulässt. Der Bildschirm wurde kurz auf den Angriff folgend von Zuständigen der BlowUP Media http://blowup-media.com abgeschaltet und bis heute nicht mehr aktiviert. "Unser Team versucht herauszufinden, was passiert ist", so das öffentliche Statement der Firma. Die örtliche Polizei startete bereits Untersuchungen gegen die Angreifer.

(Ende)
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