pte20170724017 Handel/Dienstleistungen, Unternehmen/Wirtschaft

397 Mio. Euro Gewinn: Ryanair treibt Preiskrieg an

Flugtickets sollen im Spätsommer um neun Prozent reduziert werden


Ryanair-Flugzeug: Unternehmen senkt Preise weiter (Foto: skeeze, pixabay.com)
Ryanair-Flugzeug: Unternehmen senkt Preise weiter (Foto: skeeze, pixabay.com)

Dublin/München (pte017/24.07.2017/11:30) Die irische Billigfluglinie Ryanair http://ryanair.com hat ihren Gewinn im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres bis Ende Juni binnen Jahresfrist nach Steuern um 55 Prozent auf 397 Mio. Euro gesteigert und will den Konkurrenzkampf zwischen den Airlines weiter antreiben. Ryanair-Chef Michael O'Leary will die Preise für Flugtickets im Spätsommer um neun Prozent senken und dadurch Druck auf einige Rivalen ausüben.

Immer mehr, immer billiger

Die Ausgaben für Maschinen, Wartung und Personal sind bei Ryanair derart optimiert, dass die nach Passagieranzahl größte Fluggesellschaft Europas auch die mit den niedrigsten Ausgaben ist. "Ryanair ist dafür bekannt, seine Ausgaben gut zu planen. Das Unternehmen fliegt daher nur Strecken, die sich stark rentieren. Fluglinien wie AirBerlin bieten deutlich mehr an, aber da heutzutage auch mehr Wert auf den Preis als auf den Wohlfühlfaktor gelegt wird, verzichten viele auf den 'Glamour-Faktor' und entscheiden sich für die Billigfluglinie", erklärt Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank http://baaderbank.de , im Gespräch mit pressetext.

Ryanair will an seiner Preiskampfpolitik festhalten. Auch einige andere Billigfluglinien, wie zum Beispiel easyJet http://easyjet.com , freuen sich momentan über Gewinnsteigerungen. "Auch geschäftlich Reisende achten mittlerweile auf den Preis, daher müssen qualitativere Airlines darauf achten, durch Preisangleichungen und Billigflug-Tochterunternehmen, den Billig-Airlines gegenüber konkurrenzfähig zu bleiben", sagt Halver gegenüber pressetext. Ryanair interessiert sich für die Alitalia http://alitalia.com , um seine Dienste zu erweitern. Zehn Kaufangebote sollen laut Insidern bereits abgegeben worden sein.

(Ende)
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