pte20170613017 in Leben

Simultane Tests für viele Krankheitserreger möglich

Genauigkeit der Ergebnisse der OpenArray-Plattform liegt bei 95 Prozent


OpenArray-Gerät: parallele Tests durchführbar (Foto: thermofisher.com)
OpenArray-Gerät: parallele Tests durchführbar (Foto: thermofisher.com)

Philadelphia (pte017/13.06.2017/11:30) Mit dem Auftreten neuer Krankheitserreger wie dem West-Nil-Virus oder Zika ist die Industrie gefordert, rasch neue Tests zu entwickeln. Die U.S. Food & Drug Adminstration (FDA) http://www.fda.gov muss ihre Sicherheit und Wirksamkeit überprüfen. Ein Check eines neuen Verfahrens von Thermo Fisher Scientific http://thermofisher.com identifiziert Viren, Bakterien und Protozoen in Blutproben flexibel, rasch und genau.

17 Virenarten, 13 Bakterienstämme

Laut Robert Duncan vom Center for Biologics Evaluation and Research http://bit.ly/1fFty2s besteht der entscheidende Vorteil des neuen Verfahrens in der Fähigkeit, eine Vielzahl von Tests gleichzeitig durchzuführen. Zahlreiche von der FDA zugelassene Tests werten nur einen bestimmten Krankheitserreger aus. Die neue OpenArray-Plattform testete 17 Virusstämme in menschlichen Plasmaproben und 13 Arten von Bakterien sowie mehreren Protozoen.

Ein erster Entwicklungsschritt erforderte die Auswahl von Regionen des Genoms der Krankheitserreger, auf die abgezielt werden sollte, und kleine Stücke der entsprechenden DNA. Diese Stücke, die Primer und Sonden, die für das sogenannte Real-Time-PCR-Verfahren erforderlich sind, wurden in das OpenArray-Gerät geladen. In einem nächsten kritischen Schritt wurden im Labor 30 Krankheitserreger gezüchtet und jeder mit dem Blut oder dem Plasma von Freiwilligen vermischt, um eine infizierte Probe zu simulieren.

Gerät mit 92 Blutproben getestet

Nachdem das Gerät auf eine maximale Leistungsfähigkeit hin optimiert wurde, konnten 92 Blutproben getestet werden, die Krankheitserreger enthielten. 95 Prozent der auf Viren positiven Proben wurden in der Folge korrekt identifiziert. Laut Duncan sollen mit diesem Machbarkeitsnachweis Technologieunternehmen zu weiteren Entwicklungen ermutigt werden. Die Ergebnisse wurden im "Journal of Molecular Diagnostics" veröffentlicht.

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