ptp20160416001 Medizin/Wellness, Kultur/Lifestyle

Grauer Star und Alkohol

Vorbeugung: Alkohol wirkt wie ein Beschleuniger bei Grauem Star


Grauer Star: Unbedingt zum Augenarzt (© fovito - Fotolia.com)
Grauer Star: Unbedingt zum Augenarzt (© fovito - Fotolia.com)

Berlin (ptp001/16.04.2016/00:10) Eine der häufigsten Ursachen für das Entstehen von Grauem Star ist das Alter. Statistisch gesehen entwickeln im Alter zwischen 52 und 64 Jahren etwa die Hälfe der Menschen einen Grauen Star, der sich vor allem durch erhöhte Blendungsempfindlichkeit sowie durch ein Sehen wie durch einen Schleier oder Nebel bemerkbar macht. Mit steigendem Lebensalter erhöht sich auch der Anteil der Menschen mit Grauem Star an der Gesamtbevölkerung. Der Bundesverband der Augenärzte geht davon aus, dass weit über 90 Prozent der 65- bis 75-Jährigen am Grauen Star http://www.initiativegrauerstar.de leiden, wobei viele eine deutliche Beeinträchtigungen ihres Sehvermögens erst ab dem 75. Lebensjahr bewusst wahrnehmen.

Starker Alkoholkonsum erhöht das Risiko, an Grauem Star zu erkranken

Starker Alkoholkonsum erhöht das Risiko, an Grauem Star zu erkranken. Das lässt sich durch vielfache wissenschaftliche Studien untermauern. So haben, unter anderen, englische Mediziner vom Londoner Kings College School of Medicine Alkoholkonsum als Risikofaktor zur Entstehung von Grauem Star untersucht. Ihr Ergebnis: Männer, die als stark Trinkende gelten, wiesen ein achtmal höheres Risiko auf, eine Katarakt (medizinisch für Grauer Star) zu entwickeln als die Personen in der Vergleichsgruppen mit niedrigerem Alkoholkonsum.

Grauem Star vorbeugen: Geht das überhaupt?

Wie etwa im Fall der Hautalterung oder beim Ergrauen der Haare, so handelt sich auch bei der Eintrübung der natürlichen Augenlinse, die mit einem Grauen Star einhergeht, um einen altersbedingten Prozess, auf den der Mensch recht wenig Einfluss hat. Mit der Zeit kommt es zur Ablagerung von Stoffwechselprodukten, die fortschreitend für den charakteristischen Grauschleier des Grauen Stars sorgt.

Dennoch gehen Mediziner heute davon aus, dass ungesunde Ernährung dazu beiträgt, das Fortschreiten der Symptome von Grauem Star zu beschleunigen. Dazu zählt auch der exzessive Konsum von Alkohol. Eine vitaminreiche Ernährung, die auf die Reduzierung freier Radikale abzielt, trägt dagegen zur Vorbeugung bei. Außerdem hilft eine konsequente Behandlung von Diabetes mellitus, denn diese Stoffwechselerkrankung zählt ebenfalls zu Risiken für einen erworbenen, das heißt nicht angeborenen Grauen Star.

(Ende)
Aussender: Bundesverband Medizintechnologie e.V.
Ansprechpartner: Elke Vogt
Tel.: 030/246255-0
E-Mail: mail@webseite.de
Website: www.initiativegrauerstar.de
|