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"Slate Scale": Hightech-Waage berechnet Kalorien

Synchronisierung mit dem Smartphone nötig - Device kostet 45 Euro


"Slate Scale": neue Hightech-Waage in Taschenformat (Foto: indiegogo.com)

Calgary/Wien (pte001/10.11.2015/06:00) Die smarte Waage "Slate Scale"-Waage http://slatescale.com berechnet nicht nur das Gewicht, sondern auch den Nährwertgehalt sowie die Kalorien jedes beliebigen Nahrungsmittels. Mit einem Kilogramm Gewicht und einer Größe von 35 Quadratzentimetern eignet sich das Gadget für jede Tasche. Via Bluetooth verbindet sich Slate Scale mit dem iPhone- oder Android-Smartphone, wo die Daten zu den jeweiligen Lebensmitteln aufgelistet werden.

Infos aus Datenbank

Der User muss Slate Scale mit dem Smartphone synchronisieren, bevor ein Nahrungsmittel darauf platziert wird. Anschließend wird eine kurze manuelle Beschreibung des zu wiegenden Essens in das Handy eingetragen. Daraus berechnet die App die Anzahl an Kalorien, den Gehalt an Fett, Proteinen und Kohlenhydraten. Diese Informationen werden aus einer zentralen Datenbank entnommen.

Den Entwicklern zufolge erkennt das System Ernährungsgewohnheiten, da die Nährwertangaben zu häufig konsumierten Speisen gespeichert werden. Doch die Lebensmittel müssen nicht zwingend gewogen werden. Durch Scannen des Barcodes eines Produkts werden die Nährwerte binnen weniger Sekunden berechnet. Die Hersteller haben bereits eine Kampagne auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo http://bit.ly/1LxcczL lanciert. Das Device kann für einen Preis von 49 Dollar (rund 45 Euro) erworben werden.

Abhängigkeit gefördert

Von Experten werden Gadgets und Apps, die direkt Einfluss auf die Ernährung nehmen, kritisch gesehen. "In meinen Augen wird der Mensch durch derartige Ansätze entmündigt. Eigentlich sollte man beim Essen - dem natürlichsten Grundbedürfnis überhaupt, da es dem Überleben dient - den Hausverstand walten lassen", erklärt Ernährungsberaterin Brigitte Scheucher http://bit.ly/Z8jV31 im Gespräch mit pressetext.

"Am besten ist es, ich orientiere mich an den Jahreszeiten - im Winter wärmende Speisen und im Sommer kühlende", führt Scheucher aus. "Vor zwei Jahren ist auch eine Gabel auf den Markt gekommen, die blinkt, wenn man zu schnell isst. Auch davon kann ich nur abraten, da es sich um einen widernatürlichen Eingriff handelt", schildert die Ernährungsexpertin. Es entstehe zudem eine Abhängigkeit von derartigen Devices und Apps.



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