pte20150928001 in Forschung

Bodenbelag ermöglicht Flächenkontrolle in Echtzeit

Viele Sensoren geben Auskunft über Begehung und Personenverhalten


Florim-Werk: Hier entsteht der Hightech-Bodenbelag (Foto: florim.it)
Florim-Werk: Hier entsteht der Hightech-Bodenbelag (Foto: florim.it)

Modena (pte001/28.09.2015/06:05) Der italienische Keramikfliesenhersteller Florim Ceramiceh http://florim.it hat einen neuen Hightech-Fußboden auf den Markt gebracht. Mithilfe des mit Sensoren bestückten "Florim Age" können alle auf seiner Oberfläche auftretenden Bewegungen aufgezeichnet und über Videokameras gesteuerte Überwachungseinrichtungen ersetzt werden.

Abwaschbar und resistent

In dem innovativen Bodenbelag sind - einem Pixel-Schema ähnlich - alle zwölf Quadratzentimeter Sensoren eingearbeitet. Im Gegensatz zu vergleichbaren Systemen kommt Florim Age ohne Teppiche, Parketts und kostspielige Apparaturen aus. "Unsere Bodenplatten sind nur 4,5 Zentimeter dick und zehn Mal billiger als die heute handelsüblichen Systeme", erklärt Projektleiter Davide Muccinelli.

Dank der Keramikglasur sind sie abwaschbar, resistent gegen Säureeinwirkung und verbaubar auf jeder Art von Untergrund. Ein weiterer Vorteil liegt in der uniformen Ästhetik und der reichhaltigen Angebotspalette an Farbmustern. Mit dem Florim Age lassen sich flächendeckend Fotos und Videos übertragen. Je nach ausgeübtem Druck geben sie Auskunft über das Verhalten der über ihn laufenden Personen.

Anwendungspotenzial groß

"Mit Florim Age lassen sich beispielsweise ältere, allein lebende Personen überwachen und mögliche Vorkommnisse wie das Hinfallen in Realzeit signalisieren", verdeutlicht der italienische Manager. Eine weitere der vielzähligen Anwendungsmöglichkeiten wäre die Installation der Technologie auf stark frequentierten Publikumsflächen wie Bahnhöfen, Fußgängerzonen oder Museen.

Die vor über 50 Jahren gegründete Florim Cermiche ist vor allem als Hersteller von Feinsteinzeug für Wohnungen und Außenflächen bekannt. Der nun vorgestellte Bodenbelag ist in enger Zusammenarbeit mit dem Centro Softech-ICT an der Università di Modena e Reggio Emilia http://unimore.it entwickelt worden.



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