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Immer mehr Chinesen machen Urlaub in Italien

Bildung sowie Einkommen hoch - 2013 rund 350.000 Visa beantragt


Küstenstadt: bleibt für Chinesen interessant (Foto: pixelio.de, Peter Heinrich)
Küstenstadt: bleibt für Chinesen interessant (Foto: pixelio.de, Peter Heinrich)

Rom (pte001/16.12.2014/06:00) Der in den vergangenen Jahren verzeichnete Positivtrend bei den nach Italien reisenden Chinesen verstärkt sich weiter. Das hat sich bei dem jüngsten vom Berufsverband Assoturismo Confesercenti http://confesercentiroma.it veranstalteten Forum Italy-China Tourism http://italychina.org bestätigt. Unter den zum Schengen-Abkommen gehörenden Nationen erweist sich der "Stiefel" als das meist gebuchte Urlaubsland.

Weiterer Schub durch Expo 2015

2013 sind von chinesischen Touristen insgesamt 345.000 Italien-Visa beantragt worden, das bedeutet eine Steigerung von elf Prozent. Davon entfielen mehr als die Hälfte auf Individualreisende. "Im Verlauf der in Mailand stattfindenden Expo 2015 werden aus China über eine Mio. Touristen erwartet", sagt Assoturismo-Confesercenti-Vorsitzender Claudio Albonetti.

Bis dahin gelte es jedoch, eine Reihe von Problemen zu lösen, um den Chinesen die Orientierung in Flughäfen, Hotels und Shoppingläden zu erleichtern. Auch müssten in chinesischer Sprache verfasste Informationen und Anhaltspunkte bereitgestellt werden, die eine über die traditionellen Schwerpunkte wie Rom, Venedig und Florenz hinausgehende individuelle Reiseplanung ermöglichen.

Qualitätsware und Luxusartikel im Blick

"In den letzten zehn Jahren ist die Zahl chinesischer Auslandsreisende durchschnittlich um 18 Prozent gestiegen", so Xinjun Wang, Hauptgeschäftsführer der Ivy Alliance Tourism Consulting http://www.ivyalliance.cn . Die nach Europa fahrenden Touristen kämen überwiegend aus den Ostregionen des Landes und besäßen ein hohes Maß sowohl an Bildung wie auch an verfügbarem Einkommen.

Beim Einkaufsbummel seien sie deshalb vor allem an Qualitätsware und Luxusartikeln interessiert. Mit einer durchschnittlichen Ausgabe von 1.041 Euro je Aufenthalt liege ihre Kauffreudigkeit deutlich über der der amerikanischen (762 Euro) und russischen (641 Euro) Touristen. Das Einkommen der nach Europa und Italien reisenden Chinesen liegt, so der Fremdenverkehrsexperte, in 80 Prozent der Fälle sogar über dem italienischen Landesmittel.

Rund 39 Prozent der Italien-Besucher sind dem Experten nach im Besitz einer Hochschulausbildung. Hinzu kommt eine hohe Aufgeschlossenheit gegenüber modernen Informationstechnologien. Bei Empfang und Betreuung in Italien müsse die Tatsache berücksichtigt werden, dass 450 Mio. Chinesen mobiles Internet benutzen und 95 Prozent der städtischen Bewohner an sozialen Netzwerken teilnehmen.

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