pte20141125014 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

ING setzt 1.700 Mitarbeiter bis 2018 vor die Tür

Starke Nutzung von Online-Banking macht großes Filialnetz obsolet


ING-Hauptsitz in Amsterdam: Konzern stellt sich neu auf (Foto: ing.com)
ING-Hauptsitz in Amsterdam: Konzern stellt sich neu auf (Foto: ing.com)

Amsterdam (pte014/25.11.2014/13:43) Der niederländische Finanzkonzern ING http://ing.com will im Zuge der vermehrten Geschäftsverlagerung ins Internet in den kommenden drei Jahren rund 1.700 Arbeitsplätze streichen. Das Unternehmen, das mit ING DiBa auch in Deutschland vertreten ist, will zur Finanzierung dieses Vorhabens im vierten Quartal 320 Mio. Euro zurückstellen. Parallel dazu will das Management in die IT-Systeme investieren, um die Angebote im Internet, über Call-Center sowie per Smartphone und in den Filialen zu vereinheitlichen.

Rosskur bei externen Dienstleistern

Das größte niederländische Geldhaus rechnet vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung seines Geschäfts bereits ab 2018 mit einem jährlichen Einsparpotenzial von rund 270 Mio. Euro. Der heute, Dienstag, angekündigte Stellenabbau kommt für Beobachter nicht überraschend. Erst vor knapp zwei Wochen hatte die verstaatlichte niederländische Großbank ABN Amro angekündigt, bis 2018 bis zu 1.000 Stellen zu streichen. Das verkleinerte Filialnetz ist Ausdruck des boomenden Trends hin zu Online-Banking und Co.

"Leider wird die effizientere Arbeitsweise viele unserer Mitarbeiter betreffen", lässt sich ING-Chef Ralph Hamers in einer Mitteilung des Amsterdamer Finanzkonzerns zitieren. Eigenen Angaben zufolge wird ING außdem die Zahl der Positionen bei externen Dienstleistern um die Zahl 1.075 reduzieren. An der Frankfurter Börse kommen die langfristig ausgelegten Pläne des ING-Managements gut an. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:36 Uhr) notiert der Anteilsschein mit einem leichten Plus von 0,91 Prozent bei 11,66 Euro.

(Ende)
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