pte20141124012 in Business

Schaltbau verunsichert Anleger mit Gewinnwarnung

Negativeffekte und Zukauf belasten Verkehrstechnik-Unternehmen


Warnlicht: Unternehmen schockt mit Gewinnwarnung (Foto: schaltbau.de)
Warnlicht: Unternehmen schockt mit Gewinnwarnung (Foto: schaltbau.de)

München (pte012/24.11.2014/13:44) Der Verkehrstechnikspezialist Schaltbau http://schaltbau.de hat seine Aktionäre heute, Montag, mit einer Gewinnwarnung schockiert. Statt der angepeilten 31 Mio. Euro erwarten die Münchner für das Gesamtjahr 2014 nur noch ein Ergebnis (EBIT) von 26,8 Mio. Euro. Auch der Gewinn pro Anteilsschein dürfte nur noch bei vier Euro liegen. Zum Vergleich: Die vorherige Zielvorgabe lag noch bei 4,15 Euro. Am Umsatzziel von 425 Mio. Euro will das Schaltbau-Management aber nicht rütteln.

Maßnahmen eingeleitet

Die schlechtere Gewinnentwicklung führt das bereits 1929 gegründete Unternehmen auf unerwartet hohe Negativeffekte aus einem Zukauf in diesem Jahr zurück. Außerdem bereitet der Führung nach wie vor der Bereich Stationäre Verkehrstechnik Sorgen. Das Unternehmen leistet hier nun "weitere Maßnahmen zur Vorsorge", wie es heißt. Die Börsianer können sich wie immer wenig an Gewinnwarnungen erfreuen. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:37 Uhr) notiert das Schaltbau-Papier mit einem Minus von 7,77 Prozent bei 43,10 Euro.

Auch wenn ein Schaltbau-Sprecher unterdessen bekräftigt, dass das jüngst bekannt gegebene Aktienrückkaufprogramm mit der aktuellen Gewinnwarnung nichts zu tun hat und die beiden Entscheidungen getrennt voneinander getroffen wurden, bleibt ein fader Beigeschmack - nicht zuletzt aufgrund des Timings. Laut dem Sprecher könne es sein, dass Schaltbau weniger als die avisierten fünf Prozent der eigenen Aktien zurückerwirbt. Für 2015 erwartet das bayrische Unternehmen Umsatzzuwächse auf 464 Mio. Euro. Das EBIT soll auf 37 Mio. Euro steigen.

(Ende)
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