Gefühl für Wahrscheinlichkeiten ist angeboren
Bildung sowie Alter spielen bei Betrachtungen kaum eine Rolle
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Glaskugel: Wahrscheinlichkeiten verraten Zukunft (Foto: pixelio.de/Alexandra H.) |
Venedig (pte015/11.11.2014/10:30) Das Verständnis für Wahrscheinlichkeiten ist großteils angeboren und nicht abhängig von der Bildung der jeweiligen Person. Das zeigt eine Studie der Università Ca' Foscari Venezia http://unive.it . Für ihre Analyse untersuchten die Experten Maya-Dorfbewohner aus Guatemala ohne Schulbildung sowie Mayakinder mit Schulbildung und verglichen diese mit denen italienischer Erwachsener.
Experimente mit Mayas
In den Maya-Experimenten zeigten die Experten den Probanden vier Jetons: Drei von einer Farbe und einen von einer anderen. Die Teilnehmer mussten auf die Farbe wetten, welche der Versuchsleiter ziehen würde. Später zeigte das Forscherteam den Probanden acht Chips - vier rund und vier eckig - fünf davon waren in einer Farbe, drei in einer anderen.
Die Studienteilnehmer mussten nacheinander auf die richtige Farbe tippen. Der Leiter des Versuchs zog ein Jeton und zeigte den Teilnehmern die Form. Dann mussten diese prophezeien, ob zwei stichprobenartig gezogene Chips von einem Set zwei gleiche oder unterschiedliche Farben haben würden.
Bereits bei Babys vorhanden
Die Ergebnisse der ungebildeten erwachsenen Mayas und der sieben- bis neunjährigen Maya-Schulkindern sowie den italienischen Erwachsenen waren gleich gut. Das lässt die Wissenschaftler vermuten, dass es sich beim Gefühl für Wahrscheinlichkeiten um eine angeborene Eigenschaft handelt. Bestätigt wird dies durch eine andere Beobachtung. Wenn zwölf Monate alte Babys in einem Container einen blauen und drei gelbe Sprungbälle sehen, zeigen sie sich überrascht, wenn der blaue Ball als einziger aus dem Container hüpft.
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