pts20140909013 Bildung/Karriere, Unternehmen/Wirtschaft

Manpower Beschäftigungsausblick für Q4 2014

Österreichs Arbeitgeber vorsichtig optimistisch


Erich Pichorner, GF ManpowerGroup ( Credit: APA-Fotoservice/H. Tesarek)
Erich Pichorner, GF ManpowerGroup ( Credit: APA-Fotoservice/H. Tesarek)

Wien (pts013/09.09.2014/10:30) Österreichs Personalverantwortliche sehen einen leicht positiven Trend am österreichischen Arbeitsmarkt im letzten Quartal 2014. Bereinigt um saisonal bedingte Schwankungen weist der Beschäftigungsausblick +5% auf. Im Vergleich zum Quartal Q3 2014 steigen die Aussichten um +3% und zum Vorjahr Q4 2013 um +4%. Von den 751 telefonisch befragten Personalisten planen 9%, ihren Personalstand im vierten Quartal 2014 aufzustocken, 4% wollen ihn reduzieren. Die Prognosen der Bundesländer und Wirtschaftssektoren zeigen wie im dritten Quartal 2014 ein gemischtes Bild.

"Der Beschäftigungsausblick von +5% im 4. Quartal 2014 stimmt vorsichtig optimistisch. Er lässt auf eine leichte Erholung des österreichischen Arbeitsmarktes hoffen", so Erich Pichorner, Geschäftsführer von ManpowerGroup Österreich. Der Studie nach erwarten zwei Drittel aller Arbeitgeber einen Anstieg des Beschäftigungsausblickes auf Bundesländerebene - allen voran in Wien. 7 von 9 Personalverantwortliche geben auf Wirtschaftssektorenebene einen positiven Ausblick ab. "Besonders der Finanz- und Dienstleistungssektor bietet aussichtsreiche Chancen auf eine Neuanstellung. 14% der Personalisten planen eine Aufstockung ihres Mitarbeiterstandes im letzten Quartal 2014", so Erich Pichorner.

Bundesländer-Vergleich: Wien Nr. 1 mit einem Ausblick von +13%

Arbeitgeber aus 6 der 9 österreichischen Bundesländer melden positive Ergebnisse, während der Ausblick aus 3 Bundesländern negativ ausfällt. Im Jahresvergleich Q4 2013 zu Q4 2014 verbessert sich der Ausblick für 5 Bundesländer. Wien schneidet mit einem respektablen Plus von +13% am besten ab. Dies ist der stärkste Anstieg seit dem 3. Quartal 2010 und bedeutet eine Verbesserung von +7% im Vergleich zu Q3 2014 bzw. +14% im Vergleich zum Vorjahr Q4 2013. An zweiter Stelle folgt Salzburg mit einer Steigerung von +/- 0% in Q3 2014 auf +9% in Q4 2014. Der Beschäftigungsausblick für Niederösterreich und Vorarlberg liegt bei +6%. Beide Regionen geben im Vergleich zum Vorquartal ein unverändertes Bild ab. Der Blick auf Burgenland und Oberösterreich zeigt eine leichte Verschlechterung der Arbeitsmarktsituation. Im 4. Quartal ist nur mehr ein Bundesland negativ, nämlich die Steiermark mit -2%. Die Situation ist dort jedoch sowohl im Quartals- als auch im Vorjahresvergleich relativ stabil.

Wirtschaftssektoren-Vergleich: Beste Chancen im Finanz- und Dienstleistungssektor

Der Blick auf die Wirtschaftssektoren zeigt ein geteiltes Bild. Personalverantwortliche in 7 der 10 Industriesektoren erwarten im Quartalsvergleich Q3 zu Q4 2014 eine Verbesserung des Beschäftigungsausblicks. Im Jahresvergleich Q4 2013 zu 2014 werden aus 6 Sektoren positive Ergebnisse geliefert. Am aussichtsreichsten erscheinen die Chancen auf einen neuen Job im Finanz- und Dienstleistungssektor mit +14%. Dies bedeutet einen respektablen Anstieg von +9% im Vergleich zu Q3 2014 bzw. +5% im Vergleich zu Q4 2013.

Der Sektor Öffentliche Hand & Soziales steigt von +/-0% in Q3 2014 auf +8% in Q4 2014. Vorsichtig optimistisch zeigen sich Österreichs HR-Verantwortliche für die Sektoren Verkehr & Telekommunikation mit +7% sowie Produktion mit +6%. Am schwächsten schneidet Gastronomie & Hotellerie mit -6% im letzten Quartal 2014 ab. Dies bedeutet eine Verschlechterung um -14% zum letzten Quartal, jedoch eine stabile Entwicklung von +/-0% im Jahresvergleich. Auch die Energieversorgung enttäuscht mit einer Verschlechterung um -14% im Vergleich zu Q3 2014. Der Ausblick auf das 4. Quartal liegt jedoch im positiven Bereich mit +5%.

Unternehmensgrößen-Vergleich: Großkonzerne weiterhin in Führung

Das zweite Mal in Folge seit Beginn der Teilnahme Österreichs an der Studie im Jahr 2003 werden die Ergebnisse für das 4. Quartal 2014 auch nach Firmengrößen ausgewiesen. Wie in Q3 2014 erwarten Österreichs Personalverantwortliche die besten Chancen für Bewerber in Großkonzernen (ab 250 Mitarbeiter und mehr). Die Prognose für die Monate Oktober bis Dezember 2014 liegt bei +14%. Danach folgen kleine Unternehmen (10-49 Mitarbeiter) mit +10% bzw. mittlere Unternehmen (50-249 Mitarbeiter) mit +7%. Weniger rosig sind die Jobaussichten in Kleinstunternehmen (bis 10 Mitarbeiter) mit einem Ausblick von +3%.

Europa-Vergleich: Unterschiedliche Entwicklung hält an

Arbeitgeber aus 18 der 24 Länder in Europa, im Mittleren Osten sowie in Afrika erwarten einen Beschäftigungsanstieg für das kommende Quartal Q4 2014. Aus 5 Ländern wird ein Abschwung gemeldet. Im Quartalsvergleich Q3 zu Q4 2014 verbessern sich die Aussichten auf einen neuen Job in 9 europäischen Ländern, verschlechtern sich jedoch in 11. Im Jahresvergleich Q4 2013 zu Q3 2014 fällt der Ausblick für 20 Länder besser und für drei Länder schlechter aus. Die Türkei zeigt sich im Europa-Vergleich am optimistischen. 15% planen eine Aufstockung ihres Personalstandes. Moderat fällt der Arbeitsmarktaublick für Rumänien mit +9% sowie Griechenland mit +8% aus. Spanien schwächelt weiterhin. Das Land liegt mit einem Ausblick von -4% für Q4 2014 an letzter Stelle.

(Ende)
Aussender: ManpowerGroup GmbH
Ansprechpartner: Mag. (FH) Renate Kaiser
Tel.: +43 1 516 76-2011
E-Mail: renate.kaiser@manpowergroup.at
Website: www.manpower.at
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