pte20140828011 Unternehmen/Wirtschaft, Handel/Dienstleistungen

3D-Metalldruck: SLM trotz mehr Aufträgen im Minus

Order binnen Jahresfrist verdoppelt - Verlust auf 7,2 Mio. Euro erhöht


SLM-Zentrale: Unternehmen mit guter Auftragslage (Foto: slm-solutions.com)
SLM-Zentrale: Unternehmen mit guter Auftragslage (Foto: slm-solutions.com)

Lübeck (pte011/28.08.2014/11:53) Der 3D-Metalldrucker-Hersteller SLM Solutions Group http://slm-solutions.com hat seinen Auftragsbestand im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zur Vorjahresperiode verdoppelt. Wie das Management des in Lübeck ansässigen Unternehmens heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat, stehen per 22. August Aufträge für 27 Maschinen in den Büchern - verglichen mit nur zwölf Maschinen zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Die Verluste steigen jedoch.

IPO-Kosten belasten

Die langfristige Prognose sieht erfreulich aus. Für das Gesamtjahr stellte SLM Bestellungen von 40 bis 50 Maschinen in Aussicht. Die erst seit Mai dieses Jahres an der Börse notierte Firma gilt trotz ihrer roten Zahlen als TecDax-Kandidat. Auch wenn sich der Umsatz im abgelaufenen Halbjahr um 26,5 Prozent auf knapp elf Mio. Euro erhöht hat, bleibt ein Verlust.

Aufgrund der Kosten für den IPO und eines höheren Personalaufwands halbierte sich das bereinigte Betriebsergebnis auf 98 Mio. Euro. Zum Vergleich: Vor einem Jahr hatten die Lübecker noch einen bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 186 Mio. Euro vorzuweisen. Unter dem Strich rutschte der Konzern mit 7,2 Mio. Euro nach minus 829.000 Euro noch tiefer in die roten Zahlen. Die Börsianer zeigen sich leicht enttäuscht.

Aktie notiert im Minus

SLM hat sich auf die Herstellung von Maschinen spezialisiert, die Druckverfahren ermöglichen, bei denen Metallpulver mit Hilfe von Laserstrahlen geschmolzen wird. Herkömmliche 3D-Drucker können dreidimensionale Bauteile ermöglichen, die bisher nur gefräst oder gegossen werden konnten. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (11:48 Uhr) notiert die SLM-Aktie mit einem Minus von 1,33 Prozent bei 19,31 Euro.



(Ende)
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