pte20130718012 in Leben

Lungenkrebs: Neue Therapien durch Genanalyse

Überlebenschancen noch sehr schlecht - 850 Teilnehmer im Fokus


Lungen-Röntgen: Forscher rücken Tumoren zu Leibe (Foto: pixelio.de, D. Schütz)
Lungen-Röntgen: Forscher rücken Tumoren zu Leibe (Foto: pixelio.de, D. Schütz)

London (pte012/18.07.2013/11:15) Britische Wissenschaftler wollen die Gene der Tumore von 850 Lungenkrebspatienten abbilden, um mehr über diese tödliche Krankheit zu erfahren. Das 14 Mio. Pfund teure Projekt soll herausfinden, wie Lungenkrebs resistent gegen eine Behandlung werden kann. In Großbritannien sterben die meisten Menschen an dieser Krebsform.

England: 35.000 Tote pro Jahr

Das Team um Charlie Swanton vom London Research Institute http://london-research-institute.org.uk und dem University College London http://ucl.ac.uk will herausfinden, wie sich die Tumore entwickeln. Das Forschungsprojekt ist für einen Zeitraum von neun Jahren anberaumt. Allein in Großbritannien wird bei rund 42.000 Menschen die Diagnose Lungenkrebs erstellt. Rund 35.000 Menschen sterben an den Folgen.

Die Erforschung von Lungenkrebs hinkt anderen Krebsarten hinterher. Auch heute überleben nur neun Prozent der Patienten die ersten fünf Jahre nach der Erkrankung. Wissenschaftler in London, Leicester, Cardiff, Birmingham, Manchester und Aberdeen werden ein genetisches Profil des Tumors jedes einzelnen Patienten erstellen. Ziel ist es herauszufinden, wie sich der Krebs verändert und der Behandlung entzieht.

Anpassungsfähigkeit als Problem

Patienten mit nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen werden zur Teilnahme an der Studie eingeladen. Auf diese Krebsform entfallen 78 Prozent aller Erkrankungen in England und Wales. Laut Swanton ist eine erfolgreiche Behandlung von Lungenkrebs immer schwierig gewesen. Sein Team hofft, diesen Zustand verändern zu können.

Der Wissenschaftler erklärt, dass die Haupthoffnung darin besteht, viel besser zu verstehen, wie nicht-kleinzellige Lungenkarzinome sich im Laufe der Zeit verändern und anpassen. "Durch das Verstehen dieser Vorgänge sollten auch neue Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden können, die genau in diesen Bereichen ansetzen."

(Ende)
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