pte20130626001 in Leben

Melbourne: Virtuelle Karte skizziert kranke Bäume

Diversifikation der Spezies stellt höhere Belastbarkeit sicher


Melbourne: Virtuelle Karte zeigt Bepflanzungsbedarf (Foto: Urban Forest Visual)
Melbourne: Virtuelle Karte zeigt Bepflanzungsbedarf (Foto: Urban Forest Visual)

Melbourne/Wien (pte001/26.06.2013/06:00) Die virtuelle Stadtkarte "Urban Forest Visual" http://bit.ly/1aKaMQg zeigt alle gesunden, alten sowie gefährdeten Bäume der Stadt Melbourne an. Die Lebenserwartung eines Baumes hängt vom seinem Alter und den zusätzlichen Stresserfahrungen wie verlängerte Dürre, extreme Hitze und Wasserbegrenzung ab. Myrte Rost und der Bergahorn-Spitzen-Käfer sind derzeit die größten Gefahren für Eukalyptus und Platanen, die in Melbourne am häufigsten zu finden ist. Bei einer größeren Diversifikation verschiedener Spezies könnte jedoch eine langfristige Stabilität und eine größere Belastbarkeit der Flora gewährleistet werden.

Nachbesetzung hält Bäume fit

Die Karte zeigt beispielsweise an, wo eine Nachbesetzung neuer Bäume wichtig ist, um den städtischen Wald gesund zu halten. Das Team des Urban Forest Visual bietet neben der virtuellen Karte auch Workshops beispielsweise zur eigenen Bepflanzung von Balkonen oder zur Bedeutung der Begrünung von Dächern und Mauern an.

"Eine derartige Karte könnte auch in anderen Städten behilflich sein, wenn die Bürger die beschädigten Bäume eintragen. Hierzulande melden die Bevölkerung oder die Mitarbeiter des Baumschutzes, wenn beispielsweise ein Baum von einem Borkenkäfer befallen ist", erklärt Baumfällprofis-Chef Werner Bauer http://baumfaellprofis.at im Interview mit pressetext.

Efeu greift Bausubstanz an

Von einer Begrünung der Dächer und Mauern - wie sie auch in der virtuellen Karte als wichtig erklärt wird - rät der Experte jedoch generell ab, da Efeu die Bausubstanz und Dichtung angreift. "Für den Schutz des Baumbestandes ist es als Bürger am besten, auf gepflegte Hinterhöfe zu achten sowie befallene Bäume zu melden", ergänzt der Fachmann.

Der städtische Wald in Wien beispielsweise ist laut Bauer grundsätzlich als äußerst gesund einzuschätzen und die Bäume kaum gefährdet. In Bezug auf Abgase wurde in der Stadt aber bereits viel unternommen und sie gilt daher als "sauber". "Der Verkehr wurde reduziert, die Katalysatoren vermehrt sowie die Einstellung der Menschen verändert", schließt Bauer ab.

(Ende)
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