pts20130625007 Unternehmen/Wirtschaft, Bildung/Karriere

Valida Consulting berechnet künftige Pensionslücke junger Menschen

Hohe Differenz zwischen Letztgehalt und ASVG-Pension


Wien (pts007/25.06.2013/09:15) Die junge Generation hat mittlerweile eine hohe Sensibilität für das Thema Pensionsvorsorge. Allerdings wissen junge Menschen kaum, welche Pensionslücke sie künftig erwarten und wie sie aktiv vorsorgen können. Versicherungsmathematiker der Valida Consulting berechneten an drei konkreten Szenarien, welches Niveau an betrieblicher Vorsorge junge Menschen benötigen würden, um in ihrem späteren Ruhestand 80 Prozent des Netto-Letztgehaltes zu beziehen. In der Szenario-Berechnung zeigen die Experten auf, wie die Differenz zwischen der ASVG-Pension und den angestrebten 80 Prozent des Letztgehaltes mit Leistungen aus einer Betriebspension beglichen werden kann.

Die Beispiele der Valida Consulting sind anhand von drei typischen Biografien berechnet: Akademiker mit erfolgreicher Karriere, Arbeiter mit Lehrabschluss und Mutter mit langjähriger Teilzeitbeschäftigung. Die Ergebnisse sind - abhängig vom Karriereverlauf - sehr unterschiedlich. Folgende gemeinsame Schlussfolgerungen lassen aber alle drei Berechnungen zu: Höhere Einkommen bedeuten immer größere Pensionslücken. Das Ziel, im Ruhestand 80 Prozent des Letztgehaltes zu beziehen, ist nur sehr schwer erreichbar. Durch eine langjährige Einbindung in eine betriebliche Vorsorgelösung können Arbeitnehmer diesem Ziel zumindest nahe kommen. Die Arbeitgeberbeiträge in die betriebliche Vorsorge müssten zwischen EUR 100 und EUR 1.200 pro Monat liegen.

Notwendige Zusatzvorsorge für junge Menschen

Ein junger Mann schließt im Alter von 26 Jahren sein Studium ab und steigert dann stetig sein Gehalt. Ab 43 Jahren verdient er über der Höchstbeitragsgrundlage (2013: EUR 4.440 brutto pro Monat). Sein Letztgehalt liegt bei EUR 4.310 netto pro Monat, ehe er im Alter von 65 Jahren eine ASVG-Pension von rund EUR 1.950 netto bezieht. Damit seine Gesamtpension 80 Prozent seines Letztgehaltes erreicht, müssten die Pensionskassenbeiträge bei EUR 1.200 pro Monat liegen.

Ein Jugendlicher absolviert gerade eine Lehrausbildung und beginnt im Alter von 19 Jahren als Vollzeitarbeiter. Sein Gehalt steigt während seiner gesamten Laufbahn kontinuierlich aber langsam, erst im letzten Berufsjahr liegt es mit EUR 2.600 netto pro Monat über der Höchstbeitragsgrundlage. Seine künftige ASVG-Pension erreicht rund EUR 1.920 netto. Um eine Gesamtpension von 80 Prozent des Letztgehaltes zu erreichen, müssten die Einzahlungen in die Pensionskasse bei EUR 100 pro Monat liegen.

Eine junge Maturantin beginnt ebenfalls im Alter von 19 Jahren ihre Karriere als Vollzeitangestellte. Mit dreißig Jahren geht sie für zwei Jahre in Mutterkarenz und unmittelbar danach weitere zehn Jahre in Teilzeitkarenz. Nachher steigt ihr Gehalt kontinuierlich - ab 55 Jahren über die Höchstbeitragsgrundlage. Das Letztgehalt liegt mit EUR 3.000 netto pro Monat deutlich über der späteren ASVG-Pension (rund EUR 1.760 netto). Die Einzahlung in die Pensionskasse müssten EUR 400 monatlich betragen, damit die Pensionslücke von Frau Z nur bei den angestrebten 20 Prozent liegt.

"Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie bei ihrer Berufswahl auch eine Entscheidung über ihre künftige Pensionsabsicherung treffen. Leider ist in Österreich bisher nur jeder fünfte Arbeitnehmer von einer Pensionskassenlösung begünstigt", erklärt Mag. Andreas Zakostelsky, Vorsitzender des Vorstandes der Valida Vorsorge Management. "Diese drei Beispiele machen die Pensionslücke für Jugendliche erstmals transparent und zeigen sehr deutlich die Notwendigkeit einer zusätzlichen Vorsorge. Die ASVG-Pensionen sind in Zukunft zur Grundsicherung unerlässlich. Die betriebliche Vorsorge bietet dazu die optimale Ergänzung", ergänzt Zakostelsky.

Einen zusätzlichen Beitrag zum Ausgleich der Pensionslücke können sämtliche Begünstigten der Abfertigung Neu leisten. Es besteht die Möglichkeit, aus dem Abfertigungsguthaben eine lebenslange steuerfreie Zusatzpension zu generieren. Im Fall des jungen Akademikers aus der ersten Szenario-Berechnung ergibt dies beispielsweise eine monatliche Zusatzpension von rund EUR 100 erreichen.

Die Berechnungen der ASVG-Pensionen der Valida Consulting-Experten basieren auf der heutigen Gesetzeslage. Die Pensionskassenperformance liegt bei jährlich vier Prozent. Jede der drei Personen ist während des gesamten Berufslebens in einer Pensionskassenlösung begünstigt. Sämtliche Geldbeträge sind nach heutiger Kaufkraft berechnet.

Alle Details zu den drei Beispielsberechnungen finden Sie hier:
http://www.valida.at/uploads/FactSheet_Consulting_2846_DE.pdf

(Ende)
Aussender: Valida Vorsorge Management
Ansprechpartner: Florian Stadtthaler
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