pte20130614015 in Business

Griechenland: NBG rettet sich vor Verstaatlichung

Rekapitalisierung geglückt - Investoren schießen 1,17 Mrd. Euro zu


Geld: griechische Bank vor Verstaatlichung bewahrt (Foto: pixelio.de, B. Shoots)
Geld: griechische Bank vor Verstaatlichung bewahrt (Foto: pixelio.de, B. Shoots)

Athen (pte015/14.06.2013/12:52) Griechenlands größte Bank, die National Bank of Greece (NBG) http://www.nbg.gr ist noch einmal der drohende Verstaatlichung entkommen. Das Geldhaus konnte am Ende doch genug Geld bei den Investoren einsammeln, um weiter als privates Institut arbeiten zu können. In der Branche ist Erleichterung zu spüren, ist der Branchenprimus doch bereits die zweite Bank, der die Rekapitalisierung in Griechenland gelingt. Die Lage bleibt trotzdem prekär.

Institut bleibt defizitär

Berichten der griechischen Wirtschaftspresse nach konnte das Konzernmanagement 1,17 Mrd. Euro bei den Investoren auftreiben und letztlich der Verstaatlichung entgehen. 2011 hatte das Finanzunternehmen insbesondere aufgrund des Schuldenschnittes auf die Staatsanleihen des krisengeschüttelten Landes einen Verlust von mehr als zwölf Mrd. Euro angehäuft. 2012 hat sich die Lage unwesentlich verbessert. Das Minus betrug noch immer rund 2,14 Mrd. Euro.

In einer offiziellen Bekanntmachung auf der eigenen Homepage der NBG heißt es: "Die vom Gesetz vorgeschriebene minimale Beteiligung des Privatbereiches wurde erreicht." Der angesprochene Mindestbetrag, der dafür notwendig ist, damit die Bank in Hand privater Hände bleiben kann, liegt bei zehn Prozent der gesamten Rekapitalisierungssumme. Wie andere griechische Banken erhält auch die größte Bank des Landes Hilfsgelder aus dem staatlichen Bankenfonds, in den 50 Mrd. Euro aus internationalen Hilfskrediten flossen.

(Ende)
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