Kapsch setzt auf neue Verlegetechnik von Fasern
Anwendung im nautischen Bereich - Vulkanfaser besonders beständig
Wien (pte012/24.05.2013/13:00) Die österreichische Unternehmensgruppe Kapsch http://kapsch.net hat gemeinsam mit Extremsegler Norbert Sedlacek http://norbertsedlacek.com ein neues Verlegeverfahren für Hochleistungsfasern von Halbzeugen und Gelegen für Kompositwerkstoffe entwickelt. "Wir wollen damit ein Produkt anbieten, das es in der Form am Markt noch nicht gibt", erklärt Sedlacek gegenüber pressetext. Zu diesem Zweck hat Kapsch gemeinsam mit der Yacht Construction Consulting http://yachtconstruction.at die Firma Fipofix gegründet. Kapsch hält 80 Prozent an dem Start-up und hat in der ersten Projektphase eine Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Faserstränge schonender behandelt
Insbesondere in der Schifffahrt soll die neue Verlegetechnik künftig ihre Anwendung finden. Das sogenannte Fipofix-Verfahren ermöglicht eine besonders schonende Verarbeitung von Fasersträngen und wurde speziell für die Verarbeitung von mineralischen Vulkansteinfasern entwickelt, kann aber auch für andere Fasern angewendet werden. Bei der Fertigung von Kompositwerkstoffen ist das unbeschädigte Verlegen die anspruchsvollste Herausforderung.
Bis zu 40 Prozent der Filamente eines Faserstranges werden bei den bisherigen Methoden wie Weben, Tackern oder Nähen verletzt. Daraus ergeben sich Leistungseinbußen bei Druck- und Zugbelastungen. Fipofix verklebt hingegen die aufgelegten Fasern mit der jeweiligen Matrix für die Endverarbeitung der Gelege und verzichtet so zusätzlich auf schwächende Fremdmaterialien zur Fixierung, darunter Garne, Klammern oder andere Kleber. "Wir haben das Verfahren speziell für die ASA.TEC-Vulkanfaser entwickelt, da wir für diesen Werkstoff vor allem in der Nautik großes Potenzial sehen", erläurtert Sedlacek. Die mineralische Vulkanfaser ist säurefest, temperatur- und UV-beständig sowie zu 100 Prozent recyclingfähig. Nicht zuletzt deshalb eignet sie sich ideal für die Anwendung im nautischen Bereich.
Doppelte Atlantik-Überquerung als Beweis
Kapsch glaubt an die Zukunftsfähigkeit dieser neue Technologie. "Strategische Partnerschaften sind in unserem Innovationsprozess eine nicht zu vernachlässigende Größe", so Kari Kapsch, COO der Kapsch Gruppe. "Die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Norbert Sedlacek öffnet uns die Möglichkeit, ein ganz neues Geschäfts- und Technologiefeld zu evaluieren." Das Patent für das Verfahren liegt bei Kapsch. Erster Einsatzbereich nach der Verfeinerung sowie Automatisierung des Verfahrens soll der Bau von nautischen Sportgeräten und Booten sein. Eine Ausweitung auf andere Märkte sei in einem weiteren Schritt möglich.
Um die Qualität des Verfahrens und des Werkstoffes unter Beweis zu stellen, will Sedlacek im Zuge des sogenannten "Proof-of-Principal"-Projekts mit einer nur fünf Meter langen Rennyacht den Atlantik zwei Mal überqueren - im Alleingang. "Für mich persönlich ist diese Rekordfahrt mit dem großartigen kleinen Boot die ultimative Herausforderung für Mensch und Maschine", schließt Sedlacek.
Fotos zur Verantsltung stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3215 als Download zur Verfügung.
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