pte20130410028 in Business

Franchise-Wirtschaft macht 8,5 Mrd. Euro Umsatz

Expansionen stehen an - 66.000 Mitarbeiter in Österreich beschäftigt


Wien (pte028/10.04.2013/12:31) Die erwirtschafteten Umsätze der österreichischen Franchise-Wirtschaft sind im Vorjahr gegenüber 2010 um durchschnittlich acht Prozent gestiegen. Der Nettoumsatz hat 2012 rund 8,5 Mrd. Euro betragen. Das ist ein Zuwachs von 7,6 Prozent. Insgesamt waren in landesweit 445 Franchise-Systemen 66.000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Anzahl an Franchise-Nehmern ist gegenüber 2010 um 6,7 Prozent auf 7.150 gewachsen. Diese unterhalten 8.720 Standorte. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Österreichischen Franchise-Verbands (ÖFV) http://franchise.at , durchgeführt vom Institut Peter Hajek.

Mehr Systeme mit vielen Standorten

"Als Franchise-Nehmer kann man mit relativ wenig Geld erfolgreich sein. Das Risiko einer Insolvenz ist dabei vergleichsweise gering", unterstreicht Andreas Schwerla, Präsident des Österreichischen Franchise-Verbands, gegenüber pressetext. Im Zuge der Studie haben 70 Prozent der Betriebe angegeben, dass ihr Umsatz gestiegen ist, bei 24 Prozent blieb er gleich. Sechs Prozent mussten laut eigenen Angaben einen Umsatzrückgang verbuchen. Von den österreichweit 445 Franchise-Systemen haben allerdings nur 104 Auskunft gegeben.

Schwerla beziffert die Insolvenzquote bei Franchise-Nehmern innerhalb der ersten drei Jahre auf zwei Prozent. Bei Selbständigen liege sie hingegen bei sechs Prozent. Ein System betreut in Österreich durchschnittlich 20 Standorte. Die Anzahl jener Systeme mit nur ein bis zwei Standorten ist im Zwei-Jahres-Vergleich von 34 auf 20 Prozent erheblich gesunken. Tendenziell nehmen Systeme mit mehr Standorten zu. Knapp mehr als die Hälfte der Franchise-Systeme haben Österreich als Herkunftsland. Vor allem im Gastro-Bereich sind in den vergangenen Jahren neue Franchiser hinzugekommen.

"Business-Modell soll beidseitig aufgehen"

An einen Attraktivitätsverlust des Franchise-Konzepts aufgrund der Senkung des Mindeststammkapitals zur Gründung einer GmbH von 35.000 auf 10.000 Euro glaubt Schwerla auf Anfrage von pressetext nicht. Die Abgabenquote für den Franchise-Geber liegt in Österreich zwischen drei und 15 Prozent des Umsatzes. Je geringer der Umsatz, desto höher fällt tendenziell die Abgabe aus, so Susanne Seifert, ÖFV-Generalsekretärin. Es gehe jedoch nicht um das Abschöpfen, sondern darum, dass das Business-Modell beidseitig aufgehe, ergänzt Schwerla. Bei McDonalds liegt diese Quote beispielsweise bei fünf Prozent.

40 Prozent der befragten Systeme, die noch nicht im Ausland tätig sind, denken daran, den Schritt über die Landesgrenzen zu wagen. Für 2013 sind die Franchise-Geber positiv gestimmt. 80 Prozent von ihnen rechnen mit einer Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahr. Drei Viertel der Befragten wollen in diesem Jahr durchschnittlich fünf neue Franchise-Nehmer gewinnen.

Fotos zur Veranstaltung stehen als Download unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3185 zur Verfügung.

(Ende)
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