M&A-Markt verliert 2012 spürbar an Fahrtwind
Nordamerika mit rund 40 Prozent aller Abschlüsse wieder am aktivsten
Wien (pte002/14.03.2013/06:05) Nach zwei starken Jahren geht die weltweite Zahl von Mergers & Acquisitions (M&A) wieder zurück. Im Rahmen der Präsentation des "M&A Yearbook 2013" von MP Corporate Finance http://www.mpcf.net sind entsprechende Deals nunmehr um acht Prozent auf 43.100 Transaktionen gesunken. "Für 2013 erwarten wir aber wieder eine Steigerung von fünf bis zehn Prozent", so MP-Corporate-Finance-Chef Roman Göd. Zuversichtlich zeigt sich der Fachmann für den Bereich Private Equity.
Europa mit 12.300 Deals
Auffällig ist bei den M&A-Aktivitäten 2012 vor allem die regionale Verschiebung zurück nach Nordamerika, wo insgesamt 40 Prozent aller Abschlüsse getätigt wurden. Dies ging aufgrund des nur moderaten Wirtschaftswachstums in China primär zulasten Asiens. In Europa sank der M&A-Markt 2012 um 13 Prozent auf 12.300 Deals. Auffallend positiv zeigte sich jedoch Spanien, wo im Vorjahr gegenüber 2011 mehr als doppelt so viele Abschlüsse zustande kamen. Europas größte Akquise erfolgte durch Nestlé mit über neun Mrd. Euro und Pfizer Nutrition.
"2012 verliefen 21 Prozent der Transaktionen unter Beteiligung von Private-Equity-Fonds", weiß Göd. In diesem Bereich erwartet er für 2013 vermehrte Aktivität, zumal auch Banken wieder verstärkt M&A finanzieren. "Private Equity ist als alternative Anlageklasse mit Renditen um elf Prozent interessant." Ebenso wie der Gesundheitsbereich, wo begünstigt durch den demografischen Wandel und infolge des Kostendrucks 2013 um 70 Prozent mehr Aktivitäten erwartet werden als noch 2009. Günstige Prognosen stellt Göd auch der Hightech-Branche aus.
Risikoprüfung bleibt wichtig
Laut der Anwaltsgruppe Eversheds http://eversheds.com nutzen vor allem Konzerne das Potenzial grenzüberschreitender M&A-Transaktionen zur Wachstumsförderung nicht vollständig aus. Für erfolgreiche Deals bedürfe es demnach einer ganzheitlicheren Herangehensweise wie einer noch besseren Vernetzung aller Projektbeteiligten - auch in der Nach-Deal-Phase. Als häufigsten Grund für das Scheitern nennen 43 Prozent der Befragten Fehler bei der Risikoprüfung beziehungsweise bei der Planungsphase. Ein oft fehlender Erfolgsfaktor sei zudem der Einsatz eines Kernteams.
Die Rangliste von an M&A-Aktivitäten weltweit am häufigsten beteiligten Anwaltskanzleien wird laut dem Branchendienst Mergermarket Group http://mergermarket.com erneut von DLA Piper http://www.dlapiper.com angeführt. Zu deren 350 Transaktionen im Wert von 55 Mrd. Dollar zählen etwa die Beratung von Pfizer bei der Abspaltung des Animal-Health Business (Deal-Wert zwölf Mrd. Dollar) und die Beratung des US- Medienkonzerns Discovery Communications bei der Übernahme der SBS Nordic Operations von der deutschen ProSiebenSat.1-Gruppe im Wert von 1,7 Mrd. Dollar.
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