pte20130313014 in Business

E.ON findet in Gewinnzone zurück

2,6 Mrd. Euro Überschuss - Investitionen in erneuerbare Energien


Pressekonferenz: Bilanz für 2012 sieht gut aus (Foto: eon.de)
Pressekonferenz: Bilanz für 2012 sieht gut aus (Foto: eon.de)

Düsseldorf/Frankfurt am Main (pte014/13.03.2013/12:13) Der Düsseldorfer Versorger E.ON http://eon.de hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Überschuss von 2,6 Mrd. Euro erzielt und sich somit von den roten Zahlen verabschiedet. 2011 hat der Konzern noch einen Fehlbetrag von 1,8 Mrd. Euro verkraften müssen. Einen Ausblick für 2014 hat Johannes Teyssen bei der Präsentation des Geschäftsberichts jedoch nicht vorgenommen. Der Vertrag des Vorstandschefs wurde um weitere fünf Jahre bis 2018 verlängert.

Neuausrichtung geplant

Für 2013 bleibt der Ausblick verhalten. Das EBITDA soll auf 9,2 bis 9,8 Mrd. Euro runtergehen. Genauso wie der Essener Konkurrent RWE http://rwe.de regiert auch bei E.ON momentan der Sparstift. Die Belegschaft ist von 78.900 auf 72.100 reduziert worden. Veräußerungen einzelner Zweige sollen den Handlungsspielraum vergrößern.

E.ON will seine Anteile an dem Urananreicherungsunternehmen Urenco verkaufen und bis spätestens 2014 die regionalen Versorger E.ON Westfalen Weser und E.ON Mitte an den Mann bringen. Die dadurch erhofften zwei Mrd. Euro will die Konzernleitung in die geplante Neuausrichtung in Richtung Russland, Türkei und Brasilien stecken. "Die geplante Neuausrichtung ist im Ansatz richtig. Die Frage ist nur, wie erfolgreich sie letztlich ist und wie schnell sie umgesetzt wird", erklärt Sven Diermeier, Analyst bei Independent Research http://www.irffm.de , gegenüber pressetext.

Umsatz und EBITDA klettern zweistellig

E.ON konnte 2012 seinen Umsatz dank des zunehmenden Strom- und Gasabsatzes um 17 Prozent nach oben schrauben. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) hat ähnlich stark zugelegt, konkret um 16 Prozent auf 10,8 Mrd. Euro. Grund für diesen Anstieg ist allerdings in erster Linie der Ausstieg aus der Atomkraft, der im Jahr zuvor das Ergebnis erheblich dämpfte (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20110511012 ). Hinzu kommen verbesserte Lieferbedingungen mit Geschäftpartnern im Gas-Segment.

Im Vorjahr haben die Düsseldorfer um sieben Prozent höhere Investitionen getätigt. Rund ein Viertel der investierten Summe von sieben Mrd. Euro hat E.ON in den Ausbau erneuerbarer Energien gesteckt. Die Nettoverschuldung konnte allerdings nur leicht verringert werden. Sie beläuft sich derzeit auf 35,9 Mrd. Euro.

(Ende)
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