pte20130131025 in Business

Infineon: Aufschwung trotz Fehlstart

Umsatzflaute in Halbleiterbranche durch fehlende Nachfrage


Infineon-Hauptsitz: Unternehmen bleibt optimistisch (Foto: infineon.com)
Infineon-Hauptsitz: Unternehmen bleibt optimistisch (Foto: infineon.com)

Villach/Düsseldorf (pte025/31.01.2013/12:30) Der Chiphersteller Infineon http://infineon.com erwartet trotz des im Weihnachtsquartal massiv eingebrochenen Gewinns im zweiten Quartal wieder ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz. Als erste Zeichen der Besserung wertet das Management die hohen Einnahmen aus der Autoindustrie.

Konkurrenz auch betroffen

"Nicht nur Infineon, sondern auch zahlreiche andere Konkurrenzunternehmen sind aufgrund der weltweit herrschenden Makrokrise von einer erheblichen Umsatzflaute betroffen. Als Hauptursache für den Gewinneinbruch im ersten Quartal wird insbesondere der Lagerbestandsabbau bei den Kunden gesehen", so Analyst Karsten Iltgen vom Bankhaus Lampe http://bankhaus-lampe.de im Gespräch mit pressetext. Er rechnet mit einem längerfristigen Aufschwung.

Auch andere Halbleiterhersteller wie Texas Instruments http://ti.com und Chip-Auftraghersteller TSMC http://www.tsmc.com sind direkt von diesem wirtschaftlichen Abschwung betroffen. Diese Unternehmen klagen vor allem über die Zurückhaltung der Kunden, hinausgezögerte Bestellungen und eine schwankende Auftragslage. Um der Umsatzflaute entgegenzuwirken, hat Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss die Investitionen zusammengestrichen und einen Sparkurs eingelegt.

Zuversichtlicher Ausblick für 2013

Laut Ploss wird es im zweiten Quartal weiter aufwärts gehen, vorausgesetzt die Weltwirtschaft bekommt keinen weiteren Dämpfer. Das Auftaktquartal des Konzerns, in welchem Infineon nur 19 Mio. Euro - 86 Prozent weniger als im Vorquartal - verdient hat, widerspricht jedoch diesen positiven Prognosen. Insgesamt ist der Umsatz um 13 Prozent auf 851 Mio. Euro und damit noch tiefer als Experten erwartet hatten, gesunken.

Für dieses Geschäftsjahr wird die Umsatzrendite auf fünf bis neun Prozent geschätzt. Damit ist Infineon von seinem Ziel, eine Betriebsrendite von 15 Prozent zu erreichen, noch weit entfernt. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (12:17 Uhr) notiert die Infineon-Aktie mit einem Plus von 3,71 Prozent bei 6,63 Euro. An der Börse herrscht Erleichterung, da man durch die negative Startbilanz bereits vorbereitet war. Analysten zufolge ist dieses Ergebnis in Anbetracht der Erwartungen solide.

(Ende)
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