Telekom Austria: Neue Medienstrategie unklar
Ausschreibung für PR-Etats in der Kritik
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Peter Schiefer: undurchsichtiger Kommunikationsapparat? (Foto: telekom.at) |
Wien (pte018/28.01.2013/13:45) Die Telekom Austria http://telekomaustria.com sorgt mit ihrer Neustrukturierung der Kommunikation nach innen und außen für Verwirrung. Obwohl Konzernsprecher Peter Schiefer bereits vor einem halben Jahr auf Anfrage von pressetext ein neues Kommunikationskonzept in Aussicht gestellt hat, bleibt der Output überschaubar. Denn die veröffentlichte neue Kommunikationsstruktur wirft mehr Fragen auf, als dass sie Antworten gibt. Mit der Agentur Grayling stützt sich das Unternehmen hingegen auf einen bewährten Partner.
Verwirrende Strukturen
In der Presseaussendung zur Neuorganisation heißt es, dass der Bereich Corporate Communications von Telekom Austria Group und A1 eine neue Struktur erhält. Im Einzelnen heißt das: "Interne und externe Kommunikation für A1 und der Gruppe, die davor in zwei getrennten Bereichen organisiert waren, wurden unter der Leitung von Peter Schiefer zusammengeführt."
Verwunderlich ist allerdings, dass Schiefer unter einer "Zusammenführung" die Bildung von drei Teams versteht. Für Außenstehende kaum zu durchblicken, bleibt die externe Kommunikation weiterhin getrennt für die Gruppe und A1. Schiefers Erklärung "Nach innen erfolgt die Kommunikation ganzheitlich aus einer Hand", macht die Verwirrung für Beobachter des Unternehmens komplett.
"Die Themen der börsennotierten Telekom Austria Group und A1 werden nach außen weiterhin getrennt kommuniziert, wenngleich auch die beiden Teams der externen Kommunikation noch enger zusammenarbeiten als bisher", lässt sich Schiefer statt Konzernsprecher nun als "Bereichsleiter Corporate Communications von Telekom Austria Group und A1" zitieren.
Externe Agentur soll helfen
Grayling zeichnet ab sofort weiterhin als Partner, der für die strategische Positionierung, Corporate Communications sowie die Produkt-PR des Konzerns zuständig ist, verantwortlich. Gegenüber pressetext bewerten Insider den für diese Entscheidung maßgeblichen "mehrstufigen Pitch-Prozess" wie ihn Schiefer selbst bezeichnet, als unüblich. So soll Schiefer im Zuge der Ausschreibung pressetext-Informationen nach zu keinen Abschlagszahlungen für externe Kommunikationsdienstleister bereit gewesen sein.
Dass die Telekom Austria Group bei der Ausschreibung der PR-Etats sich für die Wiener Agentur entschieden hat, kommt nicht überraschend. Seit 2010 unterstützt Grayling die PR-Arbeit des Telekommunikationskonzerns professionell. Unter anderem waren die Berater bereits zuständig für die CSR-Projekte von A1 und darüber hinaus mit der Konzeption der vergangenen vier future.talks betreut. Schiefer zufolge passt die Strategie "optimal zur neuen Positionierung in Österreich und zu relevanten internationalen Märkten" (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20121011009 ).
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