Magazine wittern großes Geschäft mit Apps
Multipolares Denken und Beibehaltung von Glaubwürdigkeit gefordert
![]() |
Magazine: Verleger entwickeln Apps als Nebenprodukte (Foto: pixelio.de, Sturm) |
London/Berlin (pte002/26.01.2013/06:05) Die App "Men's Fitness Cover Body Plan" von Dennis Publishing verspricht für umgerechnet 1,80 Euro innerhalb von nur vier Wochen so auszusehen, wie Männer-Models des Gesundheitsmagazins Men's Fitness http://mensfitness.co.uk . Diese ist jedoch nicht die einzige App, die von Magazinen als zusätzliches Produkt für neue Umsatzmöglichkeiten wird. Herausgeber verwenden dabei ihre bereits veröffentlichten Archivfotos aus den Printversionen für eine digitale App-Umsetzung.
Zeitalter reiner Zeitschriften vorbei
Der Trend zu Zusatzprodukten der Zeitschriftenverlage hat sich mittlerweile international durchgesetzt. "Die Vielfalt der Möglichkeiten für Verleger ist groß. Sie müssen sich von der traditionellen Form der Zeitschrift lösen und extrem kreativ neue Produkte entwickeln", erklärt Volker Nickel, Sprecher des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft http://zaw.de , im Interview mit pressetext. Die Zeit des reinen Herausgebens und Entwickelns eines Magazins sei mittlerweile vorbei.
Von Bedeutung sei, die betriebswirtschaftliche Situation des Unternehmens wachstums- und kundenorientiert zu gestalten. "Zeitschriften-Verleger müssen multipolar denken, da auch das Kundenverhalten multifunktionell ist. Sie lesen gerne Zeitschriften und nutzen gerne Apps - der Knackpunkt ist auszuprobieren und herauszufinden, was bei den Konsumenten am erfolgreichsten ist", führt er aus.
Eigene Marke nicht beeinträchtigen
Eine Smartphone-App als Nebenprodukt eines Magazins muss laut Nickel vom Content her nicht obligatorisch Bezug zum Hauptprodukt nehmen. "In Deutschland zum Beispiel gibt es bereits viele Verlage, die Weinflaschen vermarkten. Das hat mit der redaktionellen Arbeit grundsätzlich nichts mehr zu tun", so der Spezialist.
Ob sie nun Hundefutter oder Ähnliches zusätzlich anbieten, hänge schließlich davon ab, wie weit die eigene Glaubwürdigkeit und die eigene Marke beeinträchtigt würden. Der Verlag müsse demnach selbst entscheiden, wie risikoreich solche Innovationen sind.
(Ende)| Aussender: | pressetext.redaktion |
| Ansprechpartner: | Andreea Iosa |
| Tel.: | +43-1-81140-306 |
| E-Mail: | iosa@pressetext.com |
| Website: | www.pressetext.com |


