pte20130124002 in Forschung

USA: Sensor im Ohr soll Schüsse entlarven

Massenbelagerte Events sollen besser geschützt werden


Tarnsensor: Gerät soll Schüsse ausfindig machen (Foto: pixelio.de, H. Snoek)
Tarnsensor: Gerät soll Schüsse ausfindig machen (Foto: pixelio.de, H. Snoek)

Washington (pte002/24.01.2013/06:05) Der US Secret Service http://www.secretservice.gov überlegt, Tarnsensoren zur Entlarvung und Identifikation von Schüssen in lauten und überladenen Gebieten, Hallen und Events wie beispielsweise bei Amtseinführungen als bionisches Gehörsystem einzusetzen. Bisher nutzt der Dienst unterschiedliche Hightech-Monitore, wie beispielsweise Überwachungskameras für Präsidentschaftsdebatten und Gesichtserkennungsprogramme für den Super Bowl, berichtet Mashable.

Details über Schussrichtung

Anbieter solcher Detektoren wie beispielsweise ShotSpotter http://www.shotspotter.com , dem Weltmarktführer der Schusserkennung, stehen nun auf Anfrage der Sicherheitsbeamten vor der Herausforderung, die Sensoren mit den konventionellen Systemen zu vernetzen und zudem Detailinformationen zu gewährleisten.

Die Amtspersonen wünschen sich demnach Funktionen, wie unter anderem das Identifizieren der Waffe, der Schussrichtung oder der Höhen- sowie Geschwindigkeitsangabe des Schusses. Die wohl schwierigste Aufgabe der Anbieter wird sein, den Standort des Zielenden zu erkunden - sei er versteckt oder öffentlich.

Kritik: Eingriff in Privatspäre

Wie viele andere Überwachungs- und Sicherheitssysteme führen auch diese Detektoren nicht um das Thema Privatsphäre herum und haben in den USA bereits heftige Debatten zum Eingriff in die Privatsphäre ausgelöst. Kritiker wenden ein, dass Umgebungsgeräusche wie Streitereien oder Diskussionen auch übertragen werden könnten. ShotSpotter jedoch währt sich und meint, dass sich die Detektoren erst dann einschalten, sobald ein Schuss fällt und somit die Intimsphäre nicht verletzt wird.

(Ende)
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