Sparx Systems: SAP setzt auf modellbasierte Entwicklung
Flexible Software-Entwicklung bei SAP hoch im Kurs
Wien (pts005/06.11.2012/08:00) SAP feiert heuer seinen 40. Geburtstag, ist seiner Zeit jedoch in Entwicklungsfragen weiter voraus. Während sich der Ansatz der modellbasierten Software-Entwicklung in vielen Branchen als nächster Schritt hin zu kürzeren Projektlaufzeiten und mehr Qualität nämlich erst langsam durchsetzt, gehört diese Methode beim Walldorfer Unternehmens-Software-Giganten seit langem zum täglich praktizierten Gebrauch. Oliver Fels, Development Expert bei SAP und für die Architektur in On-Demand-Projekten zuständig: "Im SAP ABAP-Umfeld setzen wir die modellbasierte Entwicklung seit vielen Jahren mit viel Erfolg ein. Wir verwenden hier eigene ABAP-Werkzeuge aber auch externe UML-Tools wie den Enterprise Architect von Sparx Systems." Fels vertritt seit Jahren das Konzept nachhaltiger Architekturdokumentation unter Einbeziehung aller Entwicklungsphasen und unterstützt hierbei auch Kollegen aus den SAP Infrastrukturprojekten.
Der wachsende Bereich der On-Demand Software von SAP ist zentraler Teil der Cloud- und Mobilitäts-Strategie des Unternehmens, die letztlich zum "Business Web" führen soll. "Wir verzeichnen eine steigende Nachfrage im Bereich webbasierter Applikationen, die Unternehmen bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. So wachsen in diesem Bereich auch die Anforderungen, die wir mit dem modellbasierten Ansatz am besten abdecken können", so Fels.
Modelle erleichtern das Verständnis
Da moderne Software-Lösungen eine immer höhere Komplexität aufweisen, wird der Schritt hin zur Erstellung eines Modells immer wichtiger. Dazu Hans Bartmann, Geschäftsführer von Sparx Systems Central Europe: "Modelle helfen dabei, die abzubildende Funktionalität klar zu strukturieren und beschleunigen so den Software-Erstellungsprozess. Führende Software-Entwickler wie SAP haben diesen Trend natürlich schon sehr früh erkannt und verdeutlichen so den hohen Nutzen dieses modernen Ansatzes. Wir freuen uns, dass dabei unser Produkt Enterprise Architect ebenfalls eine wichtige Aufgabe erfüllt." Um nun aber auch alle gewünschten Funktionen ins Modell zu bekommen, wird das gezielte Anforderungsmanagement immer wichtiger. "Bedingt durch die Verwendung agiler Methodiken wächst der Bereich der Anforderungsdefinition, der Modellierung und des Coding enger zusammen, um zu schnellerem Durchlauf zu kommen. Das müssen Werkzeuge wie der Sybase Power Designer oder Enterprise Architect entsprechend unterstützen, um effiziente Entwicklungsprozesse zu garantieren", gibt Fels einen Einblick in aktuelle Trends. Sybase wurde von SAP vor zwei Jahren gekauft und damit hielt auch der PowerDesigner als mächtiges Werkzeug für Datenarchitektur und Modellierung verstärkt Einzug.
Passend zu den eingesetzten, hocheffizienten Werkzeugen setzt SAP in der Softwareentwicklung fast ausschließlich auf agile Methodiken. Ziel dieses Ansatzes ist es, durch Konzentration auf die zu erreichenden Ziele den Entwicklungsprozess flexibler und schneller zu machen und dabei sowohl soziale wie auch technische Schwierigkeiten im Blick zu behalten. Auch der agile Weg ist noch nicht weit verbreitet und steht im Gegensatz zu den oft als schwerfällig und bürokratisch angesehenen klassischen Softwareentwicklungsprozessen. Fels: "Je nach Komplexität des Projekts versuchen wir daher auch, so wenig Entwicklungswerkzeuge wie möglich einzusetzen. Jedes Werkzeug verursacht Kosten und muss möglichst optimal genutzt werden, was laufenden Schulungsbedarf bedingt." Daher wird sehr genau evaluiert, welche Tools weiter im Einsatz bleiben und wo sie verwendet werden.
Auch Kunden können mitentwickeln
Da die Anforderungen der SAP-Kunden natürlich so vielfältig sind wie damit zu betreibenden Anwendungen, kann Fels über viele verschiedene Projekte berichten. So habe man etwa für ein Unternehmen in der chemischen Industrie mit Enterprise Architect ein Businessmodell erstellt, das ein Standardaustauschformat für Produktdaten beschreibt. Aus diesem Modell entstand letztlich über mehrere Stufen die fertige Software. "Da es kein ideales Werkzeug für alle Fälle gibt, versuchen wir, die Werkzeuge so gut wie möglich zu kombinieren und die jeweiligen Stärken zu nutzen", erläutert Fels. Dabei werden immer wieder auch direkt Kunden eingebunden: Gerade im ABAP-Umfeld bietet SAP den Kunden Schulungen und Werkzeuge an, damit diese selbst an ihren Applikationen arbeiten können. "Da wir immer mit modernsten Entwicklungswerkzeugen arbeiten, stoßen wir natürlich auch rascher an die Grenzen dieser Tools. Daher freuen wir uns, wenn über neue Releases auch neue Funktionalitäten Einzug halten, die wir uns gewünscht haben", resümiert Fels.
Über Sparx Systems:
Sparx Systems wurde 1996 in Australien gegründet und ist Hersteller von Enterprise Architect (EA), einem Computer Aided Software Engineering (CASE) UML Tool. EA dient zum Entwurf und zur Herstellung von Softwaresystemen, zur Geschäftsprozessmodellierung und zur Modellierung beliebiger Prozesse oder Systeme. EA (demnächst als Version 9.3) wird von über 300.000 Nutzern für seine Leistungsfähigkeit zu einem unschlagbaren Preis geschätzt. EA unterstützt unter anderem UML 2.3, BPMN 2.0, SOMF 2.1 SysML 1.2, DDS und TOGAF. Die umfassende Integration in andere Entwicklungsumgebungen wie VS Studio, TFS sowie die Eclipse-Anbindung an Versionierungssysteme machen es zum idealen Bindeglied in jeder Prozesslandschaft.
Um den zahlreichen Kunden in ihrer Sprache und Zeitzone bestes Service rund um EA bieten zu können, wurde 2004 die SparxSystems Software GmbH gegründet, die die gesamte deutschsprachige Region beim Lizenzerwerb sowie durch Training und Consulting unterstützt.
Mehr Informationen finden Sie unter http://www.sparxsystems.de .
Weitere Informationen für Infokästen und über Screenshots:
Modellgetriebene Softwareentwicklung
Modellgetriebene Softwareentwicklung ist ein Oberbegriff für Techniken, die automatisiert aus formalen Modellen lauffähige Software erzeugen. Ein möglicher Weg zur Implementierung dieser Techniken ist die Modellgetriebene Architektur (Model Driven Architecture MDA), die auf einer klaren Trennung von Funktionalität und Technik aufbaut. Der Anteil der Automatisierung in der MDA variiert je nach fachlicher Anforderung zwischen 20 und 80 Prozent. Die Architektur eines Systems wird manuell erzeugt und erlaubt so die durchgehende Kontrolle während des Entwicklungsprozesses. Ein wichtiges Ziel der MDA ist die Steigerung der Entwicklungsgeschwindigkeit. Durch die gleich bleibende Qualität des generierten Sourcecodes wird ein höherer Grad der Wiederverwendung erreicht. Ein weiteres Ziel ist die bessere Handhabbarkeit der Komplexität durch Abstraktion. Die Modellierungssprachen (z.B. UML, SysML) erlauben eine Programmierung auf einer abstrakteren Ebene, die klare Trennung von fachlichen und technischen Anteilen verbessert die Wartbarkeit.
SAP im Überblick
Als Marktführer für Unternehmenssoftware unterstützt die SAP AG Firmen jeder Größe und Branche, ihr Geschäft profitabel zu betreiben, sich kontinuierlich anzupassen und nachhaltig zu wachsen. Vom Back Office bis zur Vorstandsetage, vom Warenlager bis ins Regal, vom Desktop bis hin zum mobilen Endgerät - SAP versetzt Menschen und Organisationen in die Lage, effizienter zusammenzuarbeiten und Geschäftsinformationen effektiver zu nutzen als die Konkurrenz. Mehr als 197.000 Kunden setzen auf SAP-Anwendungen und -Dienstleistungen, um ihre Ziele besser zu erreichen. Weitere Informationen unter http://www.sap.de .
Screenshots lassen sich bei Bedarf bei Dipl.-Ing. Rüdiger Maier (4biz) anfordern. Die Screenshots zeigen beispielhaft anhand eines Standardformates für Datenaustausch in der Prozessindustrie, wie bei SAP modellbasierte Entwicklung zur Definition und Implementation angewendet wird. Bild 1 (PIM.PNG) zeigt das Platform Independent Model (PIM), das sprachunabhängig die Struktur des späteren Formates definiert. Mittels Transformation wird das Modell später in Platform Specific Models für JAVA und XML überführt (Bild2, PSM.PNG), aus denen dann die eigentliche Erzeugung des Codes (in diesem Fall JAVA und XML-Schemata) stattfindet. Das Modell steht hierbei immer im Vordergrund und dient als single-source-of-truth. Ebenso wird hieraus die Struktur-Dokumentation in HTML und Word generiert.
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