pte20120823015 in Business

Spirituosen-Hersteller Diageo macht Umsatzplus

Schwellenländer bekommen mehr Durst auf Wodka, Rum und Co


Johnnie Walker: Getränkeriese Diageo mit positiven Zahlen (Foto: diageo.com)
Johnnie Walker: Getränkeriese Diageo mit positiven Zahlen (Foto: diageo.com)

London (pte015/23.08.2012/12:00) Der britische Spirituosen-Hersteller Diageo http://diageo.com hat mit seinem Jahresabschluss die Erwartungen sämtlicher Analysten übertroffen. Dem Management ist es gelungen, Umsatz sowie Gewinn zu erhöhen und den Absatz in Schwellenländern anzuheizen. "Diageo hat ein starkes Geschäft, wird stärker und die Ergebnisse, die wir heute Morgen veröffentlicht haben, zeigen das deutlich", erklärt Vorstandschef Paul Walsh. Diageo hat bekannte Marken wie Johnnie Walker Scotch, Guiness, Baileys oder Smirnoff Wodka im Soriment.

Wachstumsmärkte im Visier

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/2012 konnte der Getränkekonzern aus London mit einen Nettogewinn von 1,94 Mrd. Pfund (2,45 Mrd. Euro) gegenüber dem Vergleichzeitraum ein Plus von 2,1 Prozent verzeichnen. Auch der Umsatz zeigt nach oben. Er legte um 8,3 Prozent auf 10,76 Mrd. Pfund zu. Das operative Ergebnis entwickelte sich ähnlich und schaffte es mit einem Plus von elf Prozent auf 3,2 Mrd. Pfund. Mit diesen Geschäftszahlen liegt der Konzern über den allgemeinen Einschätzungen von Analysten und Branchenkennern. Die deutsche Niederlassung von Diageo war aufgrund der anstehenden Übersiedlung von Wiesbaden nach Hamburg bis Redaktionsschluss nicht erreichbar.

Hauptgrund für das Übertreffen der Markterwartungen ist die steigende Nachfrage in den Schwellenländern. Insbesondere in Lateinamerika hat Diageo den Absatz ordentlich angekurbelt. Steigende Löhne und eine wachsende Bevölkerung wirken sich positiv auf das dortige Geschäft aus. Aber auch Afrika und die Region Asien-Pazifik sind nunmehr zu einem wichtigen Pfeiler geworden. "Wir haben unsere Präsenz in den schneller wachsenden Märkten der Welt verstärkt, sowohl durch Übernahmen als auch durch starkes organisches Wachstum", bekräftigt Walsh die strategische Ausrichtung des Destillierers.

Europäischer Markt enttäuscht

Die gute Performance des Unternehmens in den Schwellenländern kann das Geschäft im kriselnden Europa wettmachen. Hohe Arbeitslosenraten und Gehaltssteigerungen unter der Inflationsquote drücken dort auf den Absatz. Bis zum Jahr 2015 will Walsh den Anteil der Schwellenländer an den gesamten Einnahmen auf 50 Prozent erhöhen. Gegenwärtig machen Brasilein, Indien und Co rund 40 Prozent aus. Bei Redaktionsschluss (11:30 Uhr) dieser Meldung notiert die Aktie mit einem Plus von 0,56 Prozent bei 21,90 Euro.

(Ende)
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