pte20120807017 in Business

Trotz Krise: Uhren und Schmuck gefragt wie nie

Asien-Verkauf beschert europäischen Luxusherstellern satte Gewinne


Luxusuhren: Absätze trotzen Krise (Foto: pixelio.de/Haugh)
Luxusuhren: Absätze trotzen Krise (Foto: pixelio.de/Haugh)

Pforzheim (pte017/07.08.2012/13:00) Die Krise scheint in weiter Ferne, blickt man auf die Rekordumsätze der europäischen Luxushersteller etwa im Uhren-, Auto- oder Modesegment. Alles andere als eine Überraschung, sagen Experten: "Krisenzeiten lösen eine Flucht in Sachwerte aus. Besonders Produkte im Hochwert-Segment profitieren davon", erklärt Thilo Brückner, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Schmuck und Uhren http://bv-schmuck-uhren.de , im pressetext-Interview.

Gefragte Statussymbole

Bestes Beispiel liefert der Schweizer Schmuck- und Uhrenhersteller Richemont http://richemont.com , der am gestrigen Montag für die laufende erste Hälfte seines Geschäftsjahres einen Gewinnsprung von "20 bis 40 Prozent" angekündigt hat - und das nach einem Erfolgsjahr mit bereits zehn Prozent Anstieg. Das italienische Modehaus Prada verbuchte im ersten Halbjahr einen Umsatzzuwachs von über einem Drittel, und selbst die deutsche Luxusmarken-Autohersteller wie BMW und Audi jubeln über Rekordverkäufe.

"Hauptmotor für diesen Boom ist die Nachfrage in Asien. Die aufstrebende Mittelschicht will Luxus zeigen, wobei besonders europäische Produkte als Statussymbole hoch im Kurs stehen", sagt Brückner. In vielen Städten Chinas schießen derzeit Flagship-Stores von Schweizer und deutschen Edel-Uhrenmarken oder Schmuckfirmen aus dem Boden. Entsprechend prognostizierte auch die Beratungsfirma Bain & Co unlängst ein Wachstum des Luxussektors in China um 20 Prozent, in den übrigen Ländern der Region Asien-Pazifik immerhin noch 14 bis 16 Prozent, wodurch weltweit die 200-Mrd.-Schwelle erstmals geknackt werde.

Sicher statt ertragreich

Doch auch der etablierte europäische Markt trägt zu diesem Trend bei, aktuell mit Wachstumsraten von zwei bis vier Prozent. "Trotz Krise ist in Deutschland durch weiterhin gestiegene Einkommen und robuste Arbeitslosenzahlen nach wie vor genug Geld da. Das Vertrauen der Verbraucher ist somit hoch", berichtet Brückner. Statt in Papier- und virtuelle Werte investieren viele einen Teil ihres Vermögens in Sachwerte. "Die bringen keine Zinsen oder Rendite, dafür aber Sicherheit", so der Verbandssprecher.

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