Beiersdorf nach Restrukturierung wieder auf Kurs
Q2-Umsatz auf 1,5 Mrd. Euro gesteigert - Umbau zeigt erste Wirkung
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Niederlassung: Beiersdorf zeigt sich optimistisch (Foto: beiersdorf.de) |
Hamburg/Düsseldorf (pte011/02.08.2012/12:15) Beim Körperpflege-Unternehmen Beiersdorf http://beiersdorf.de werden die unlängst durchgeführten Umstrukturierungsmaßnahmen erstmals schlagend. Der Umsatz der Hamburger ist im zweiten Quartal dieses Jahres leicht auf 1,52 Mrd. Euro angestiegen. Im Vergleichszeitraum waren es 1,49 Mrd. Euro. Für das gesamte erste Halbjahr bedeutet dies ein Plus von 5,5 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro.
"Insgesamt deuten die gerade veröffentlichten Zahlen darauf hin, dass das Unternehmen auf einem guten Weg ist", sagt Heiko Feber, Analyst des Bankhauses Lampe http://bankhaus-lampe.de , im Interview mit pressetext. 2013 will Beiersdorf mit innovativen Produkten durchstarten und rechnet damit, in China ab 2014 aus der Verlustzone zu kommen.
Überraschend positiv
Das Betriebsergebnis (EBIT) ist sogar von 187 auf 191 Mio. Euro geklettert. Während das Geschäft in Südeuropa lahmt, ist das Unternehmen in Amerika und Schwellenländern erfolgreich. "Die Zahlen zeigen, dass wir auch unter gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen profitabel wachsen können", erklärt Vorstandschef Stefan Heidenreich.
Der Nettogewinn ist allerdings erheblich zurückgegangen. Das Konzernergebnis nach Anteilen Dritter ist im gerade abgelaufenen Quartal von 131 Mio. auf 121 Mio. Euro geschrumpft. Dies überrascht trotzdem positiv, da Analysten von deutlich schlechteren Geschäftszahlen ausgegangen sind. Sie rechneten etwa mit einem Nettogewinn im zweiten Quartal von nur 119 Mio. Euro. Dass der Umsatz von Beiersdorf nur sehr langsam wächst, führen sie auf die wechselhaften Sommermonate zurück. Sonnenschutzmittel würden dadurch weniger nachgefragt.
Preisdruck durch Konkurrenten
Der im Jahr 2010 in Angriff genommene Umbau des Konsumgüter-Riesen zeigt durch die heute, Donnerstag, veröffentlichten Zahlen erstmals Wirkung. Der Hersteller von Nivea, Hansaplast und Co hat viele umsatzschwache Artikel von der Produktpalette gestrichen und forciert seitdem treibende Marken und Hautpflegeprodukte. Zudem hat Beiersdorf die Zahl der Angestellten reduziert und organisatorische Umstrukturierungen vorgenommen.
Eine somit schlankere Aufstellung wurde dringend notwendig, da der Preisdruck vonseiten der Wettbewerber wie Henkel, Unilever oder L'Oreal immer größer geworden ist. Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2012 fällt verhalten positiv aus. Das Management erwartet sich nun ein Plus bei den Erlösen um drei Prozent. Bis vor kurzem planten die Hamburger noch mit Erlösen in der Größenordnung des Vorjahres. Die Aktie notiert bei Redaktionsschluss (12:06 Uhr) mit einem Plus von 4,74 Prozent bei 55,65 Euro.
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