PepsiCo: Privatinvestor steigt mit 600 Mio. ein
Aktienübernahme soll Konzern zu Veränderungen zwingen
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Cola: PepsiCo will Flaggschiff-Marken wie "Pepsi" stärken (Foto: pepsico.com) |
New York (pte004/18.05.2012/06:15) Der US-amerikanische Getränke- und Lebensmittelkonzern PepsiCo http://www.pepsico.com kommt zunehmend unter Druck. Um die durch schlechte Aktien-Performance und die Einbüßung von Marktanteilen vergraulten Investoren ruhig zu stellen, hat der internationale Multi zuletzt eine Neuaufstellung des Unternehmens angekündigt, die mit einer Werbeoffensive und einem Stellenabbau von rund drei Prozent der Belegschaft einhergehen soll. Dem privaten Investor Ralph Whitworth ist das anscheinend zu wenig. Er hat sich nun mit satten 600 Mio. Dollar (rund 471 Mio. Euro) bei PepsiCo eingekauft, um dem Konzern zu gravierenden Veränderungen zu zwingen.
"PepsiCo ist im ewigen Kampf mit dem Erzrivalen Coca-Cola im Laufe der vergangenen Jahre etwas ins Hintertreffen geraten", erklärt Walter Vorhauser, Analyst bei der Close Brothers Seydler Bank http://seydler.de , gegenüber pressetext. Die Gründe hierfür sieht der Experte vor allem im unterschiedlichen Online-Engagement: "Coca-Cola hat es verstanden, sich auf die neuzeitlichen Veränderungen wie etwa Facebook besser einzustellen. Auch Pepsi muss hier neue Möglichkeiten suchen, um Kunden gezielter anzusprechen. Mit dem Einstieg des privaten Investors entsteht hier zusätzliches Potenzial, einiges zum Positiven zu wenden."
0,6 Prozent Aktienanteile
"Wir haben seit vergangenem Herbst 0,6 Prozent der Aktienanteile an PepsiCo Inc. angehäuft", zitiert das US-Portal Newsvine Ralph Whitworth, Mitgründer der kalifornischen Investmentfirma Relational Investors http://www.rillc.com . Die endgültige Absegnung des entsprechenden Anteilserwerbs durch die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission http://www.sec.gov soll noch in dieser Woche erfolgen, so der Privatinvestor. "Unser Senior-Management trifft sich regelmäßig mit Investoren und Relational Investors ist eine sehr respektable Institution", heißt es dazu lediglich in einem kurzen PepsiCo-Statement.
Jahr des Umbruchs
Die Bekanntgabe des Einstiegs von Ralph Whitworth kommt für den multinationalen Softdrinkhersteller zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt. Dieser hatte erst kürzlich durch seinen CEO Indra Noovie wissen lassen, dass 2012 ein "Jahr des Umbruchs" für den Konzern werden wird. So sollen beispielsweise die Werbeausgaben kräftig angekurbelt werden, um die eigenen Flaggschiff-Marken "Pepsi", "Tropicana", "Frito-Lay", "Quaker" und "Gatorade" zu stärken. Neben dem Kerngeschäft im Getränke- und Lebensmittelhandel unterhält das Unternehmen auch Beteiligungen in Banken, pharmazeutischen Betrieben und im Bereich von Medizin- und Labordienstleistungen.
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