1,345 Mrd. Euro: ÖVAG erleidet Rekordverlust
Staatsschuldenkrise, Rumänien und Ungarn belasten
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Blitz: ÖVAG mit Rekordverlust (Foto: pixelio.de/Gerd Altmann) |
Wien (pte015/05.04.2012/13:35) Die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG) http://volksbank.com hat das vergangene Jahr mit einem Rekordverlust von 1,345 Mrd. Euro abgeschlossen. Eine sich verschärfende Staatsschuldenkrise, nicht zuletzt dadurch notwendige Neubewertungen von Beteiligungen, aber auch die Entwicklung in Rumänien und Ungarn belasten das Ergebnis. Das Konzernergebnis nach Steuern beläuft sich nach vorläufigen Ergebnissen auf minus 959 Mio. Euro.
Bilanzverlust wird verringert
Der Verlust wird durch einen Kapitalschnitt um 70 Prozent zum größten Teil beseitigt. Durch diese Maßnahme - mit dem auch 700 Mio. der eingeschossenen ersten Staatsmilliarde weg sind - wird der Bilanzverlust auf minus 53,5 Mio. Euro verringert. Im Rahmen einer Hauptversammlung am 26. April 2012 werden die Rettungsmaßnahmen - Kapitalherabsetzung und nachfolgende Kapitalerhöhung - fixiert. Die Republik Österreich wird sich Medienberichten zufolge mit etwas mehr als 40 Prozent an der Bank beteiligen.
Bereits bei der Präsentation der Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2011 informierte die ÖVAG über einen Verlust (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20111125026 ). Die ÖVAG hat bereits Maßnahmen gesetzt und Anfang September einen Verkaufsdeal ihrer Osttochter mit der russischen Sberbank http://sbrf.ru beschlossen. Das Closing erfolgte Mitte Februar 2012 (pressetext berichtete: http://pressetext.com/news/20120215028 ).
Stabilisierung
Mit der Vereinbarung zwischen dem Bund und den Eigentümern der ÖVAG wurde ein Grundstein für die Stabilisierung und den Fortbestand des Instituts gelegt, heißt es dazu in einer Mitteilung. Die Investkredit soll rückwirkend zum 31. Dezember 2011 auf die ÖVAG verschmolzen werden.
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