Olympus rechnet mit Millionenverlust
Schwächelndes Kamera-Geschäft - Aktienkurs fällt
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Fotografin: Olympus mit Verlust (Foto: pixelio.de/Julien Christ) |
Tokio (pte023/13.02.2012/13:57) Der Kamera-Hersteller Olympus http://www.olympus-global.com rechnet mit einem Jahresverlust von 32 Mrd. Yen (circa 310 Mio. Euro). Im Vorjahreszeitraum haben die Japaner noch einen Gewinn von 3,88 Mrd. Yen erwirtschaftet. Als Grund gab das Unternehmen das schwächelnde Kamera-Geschäft an. Der Aktienkurs verliert mehr als vier Prozent.
Bilanzierungsskandal
Auch für das dritte Quartal hat Olympus einen Verlust von 756 Mio. Yen erlitten. Besser läuft das Geschäft in der Sparte Medizintechnik. Hier konnte der Gewinn um sieben Prozent gesteigert werden. Vor allem das Geschäft mit Endoskopen läuft sehr gut. Bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:37 Uhr) notiert die Olympus-Aktie mit einem Minus von 4,28 Prozent bei 11,99 Euro.
Das Unternehmen hat zum ersten Mal seit der Aufdeckung von unseriösen Bilanzierungspraktiken im November 2011 eine Jahresprognose abgegeben. Olympus hatte in den vergangenen Jahren unter anderem Verluste von umgerechnet 1,5 Mrd. Dollar vertuscht. Für Ende April ist eine außerordentliche Hauptversammlung anberaumt, auf der wahrscheinlich ein Großteil der derzeitigen Führungsmannschaft zurücktreten wird.
Weltweiter Fotomarkt im Plus
Trotz der negativen Zahlen ist der globale Markt für Kameras auf Erfolgskurs. Auch Deutschland steuert auf einen neuen Rekord zu. "Der Handel in Deutschland wird erstmals mehr als eine Mio. digitale Spiegelreflex- und Systemkameras verkaufen", so Konstanze Clauß, Pressesprecherin des Photoindustrieverbandes http://www.photoindustrie-verband.de , gegenüber pressetext.
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