Spieler von Manchester City von Twitter vertrieben
Rassistische Anfeindungen Grund für Kündigung des Accounts
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Fussball-Ecke: Rassismus-Probleme in englischer Liga (Foto: pixelio.de/smola) |
Manchester (pte002/13.02.2012/06:05) Micah Richards, Verteidiger des britischen Fußballvereins Manchester City http://mcfc.co.uk , hat seinen Twitter-Account gelöscht. Der Grund: wiederholte Beleidigungen und rassistische Angriffe auf den dunkelhäutigen Fussballer, schreibt der Guardian. "Er war rassistischen Beleidigungen ausgesetzt - mindestens zwei oder drei Mal pro Woche - nachdem all das im November den Gipfel erreicht hatte", so ein Sprecher.
Angst vor Öffentlichkeit
Obwohl vor allem die Häufigkeit der Angriffe besorgniserregend gewesen sein muss, wollte Richards die Polizei nicht einschalten. Zwar hatten die Behörden bereits im November im Fall eines Online-Angriffs ermittelt, der 23-Jährige hatte sich aber entschlossen, weiterhin Twitter zu nutzen. "Es hörte aber nie auf und er dachte nun, genug ist genug", informierte der Vereinssprecher.
So wie derzeit auch viele andere Spieler musste sich Richards mit einer Vielzahl an Kommentaren herumschlagen, die zeigen, dass Rassismus im Sport nach wie vor ein Thema ist. Richards selbst hatte lange überlegt zu reagieren, jedoch befürchtete er beim Publikmachen der Kommentare, dass die Beleidigungen die Situation nur noch verschlimmern würden.
Situation bleibt angespannt
"Micah wollte nicht in das Wespennest stechen. Man kann diese Dinge als Aktionen junger Idioten abtun, aber das ist wiederum in sich deprimierend", so der Sprecher des Fussballers, der sich auch um dessen Social-Media-Aktivitäten gekümmert hat. Die britische Fussballwelt musste sich in den vergangenen Monaten immer wieder mit rassistischen Angriffen gegen Spieler herumschlagen.
Jüngster Höhepunkt dabei war der Skandal um den Verteidiger Luis Suarez. Dieser verweigerte unlängst dem Manchester-United-Kapitän Patrice Evra http://manutd.com den Handschlag, nachdem dieser wegen rassistischer Äußerungen gegen den Franzosen schuldig gesprochen worden war.
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