Zeitarbeit: Unsicherheit vorherrschend
Betriebe mit vollen Auftragsbüchern - zweites Quartal verhalten
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Bau: Zunahme bei Zeitarbeitern (Foto: pixelio.de/Rainer Sturm) |
Wien (pte023/30.01.2012/12:40) Von einer Krise spüren die Personaldienstleister im Bereich Zeitarbeit im ersten Quartal 2012 kaum etwas. "Derzeit vermelden unsere Mitgliedsbetriebe volle Auftragsbücher ihrer Kunden. Für das zweite Quartal herrscht aber eine große Unsicherheit vor", so Gerhard Flenreiss, Bundesobmann der Personaldienstleister in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) http://wko.at , gegenüber pressetext.
74.783 Zeitarbeiter
"Wir erwarten zwar keine massiven Rückgänge, Übernahmen von Zeitarbeitern werden sich jedoch eher gering halten", ergänzt Flenreiss. Der aktuelle Beschäftigungsausblick von Manpower http://manpower.at bestätigt diese Meinung: 86 Prozent der befragten Personalverantwortlichen gaben an, keine Änderungen im Personalstand zu planen. Zu- und Abnahmen halten einander mit fünf Prozent und sieben Prozent nahezu die Waage.
Weniger rosig sieht laut dem Bericht jedoch die Lage in einzelnen Bundesländern aus. Kärnten und die Steiermark gaben wenig positive Prognosen ab. Doch auch hier konnte eine Zunahme von Zeitarbeit im vergangenen Jahr verzeichnet werden. Den höchsten Anstieg verzeichnet mit fast 95 Prozent das Burgenland. Laut aktueller Stichtagserhebung (August 2011) gibt es derzeit 74.783 Zeitarbeiter in Österreich. Das sind rund 13,2 Prozent mehr als im Vorjahr. "2,3 Prozent aller Beschäftigen in Österreich sind Zeitarbeiter", sagt Flenreiss.
Fixanstellungen schwierig
Solche schnelleren Konjunkturzyklen und eine schwankende Auftragslage machen es laut WKÖ Unternehmen immer schwerer, Schwankungen mit Fixanstellungen auszugleichen. "Gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise hat sich gezeigt, dass individuelle Beschäftigungsformen eine Chance bieten, Arbeitsplätze zu schaffen und Beschäftigung zu sichern", betont Flenreiss. Zeitarbeit biete zudem für viele Menschen eine Möglichkeit, am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen - sei es in Form eines Wiedereinstiges ins Berufsleben oder als Schuhlöffel in den Arbeitsmarkt.
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