pte20111212009 in Business

Mobilfunkbetreiber TreItalia setzt auf 4G-Standards

2.000 neue Masten - 100 Megabit pro Sekunde schnelle Verbindungen


Sendemast: TreItalia will Marktanteile (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)
Sendemast: TreItalia will Marktanteile (Foto: pixelio.de, Rainer Sturm)

Mailand (pte009/12.12.2011/10:30) Die zu dem Weltkonzern Hutchison Wampoa gehörende Mobilfunktochter TreItalia http://tre.it will bis Ende 2012 in Italien eine Mrd. Euro in den Netzausbau investieren. Zu den technologischen Neuerungen gehören die Einführung des bis mehr als 100 Megabit pro Sekunde arbeitenden Mobilfunkstandards 4G, mit dem TreItalia ihren Wettbewerbern zuvorkommen will.

800 zusätzliche Gemeinden

Geplant ist die Ausweitung der bisher bei 90 Prozent der Haushalte liegenden Deckungsquote mit Umts/Hsdpa-Signalen. Durch die Errichtung von 2.000 neuen Antennenmasten sollen zusätzlich 800 bisher von der Breitbandversorgung ausgeschlossene Gemeinden erreicht werden. Gleichzeitig wird die bislang nur in Rom, Mailand, Bologna und Palermo verfügbare Übertragungsgeschwindigkeit von 42 Megabit pro Sekunde auf das ganze Land ausgedehnt.

Unter der bisherigen Standardnorm werden Geschwindigkeiten von 21 Megabit pro Sekunde erzielt. "Unser ehrgeizigstes Ziel ist es, im kommenden Jahr als erster Breitbandanbieter mit der neuen 4G-Technologie auf dem Markt zu sein", so Hauptgeschäftsführer Dino Ravera im GEspräch mit pressetext. Damit könne die Download-Geschwindigkeit auf 100 Megabit pro Sekunde angehoben werden.

9,3 Mio. mobile Anschlüsse

"Im Gegensatz zu unseren Konkurrenten, die zu diesem Zweck den Ende 2012 von den lokalen Tv-Betreibern frei gesetzten Frequenzbereich von 800 Megahertz nutzen wollen, haben wir diesbezüglich auf einen konsequenten Netzausbau gesetzt", so Ravera. Von den insgesamt 35,4 Mio. Internet-Benutzern in Italien entfallen 9,3 Mio. auf mobile Anschlüsse. Einer Schätzung von Telecom Italia zufolge werden die italienischen Mobilfunkanbieter Tim, Vodafone und Wind in den kommenden zwei bis drei Jahren insgesamt 1,6 Mrd. Euro zur Einführung der Long Term Evolution-Technologie (LTE) und des dazugehörigen 4G-Standards ausgeben.

Neben dem kürzlich vom Ministerium für Telekommunikation in Rom ausgeschriebenen Frequenzbereich von 800 Megahertz, zu dessen Nutzung sich die Lizenzerwerber verpflichten mussten, sollen später auch die Frequenzbereiche von 1,6 und 1,8 Gigahertz verwendet werden. Der Mobilfunkbetreiber 3Italia ist der landesweit der zweitwichtigste Anbieter von Breitbandkommunikation hinter dem britischen Konkurrenten Vodafone. Mit seiner jüngsten Preisoffensive "Tre.DatiPlus" liegt er erstmals unter einem Download-Tarif von einem Euro pro Gigabite und gilt damit mit Abstand als Italiens günstigster Wireless-Internet-Anbieter.

(Ende)
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