Wellenmonitoring spürt havarierte Schiffe auf
System "Remocean" auch bei Offshore-Plattformen einsetzbar
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Tracking: Route von Schiffen lässt sich genau verfolgen (Foto: remocean.it) |
Neapel (pte016/30.11.2011/10:55) Wissenschaftler des zum Nationalen Forschungsrat CNR gehörenden Istituto per il Rilevamento Elettromagnetico dell' Ambiente http://www.irea.cnr.it haben ein kostengünstiges Monitoringsystem zur Überwachung des Wellengangs auf den Weltmeeren entwickelt. Das unter dem Kurznamen "Remocean" http://remocean.it bekannte Remote Sensing of Ocean Waves kann unter anderem auch zur Auffindung havarierter Schiffe, treibender Ölteppiche und zur Rettung von Schiffsbrüchigen verwendet werden.
Ausgangspunkt sind die bei der Navigation genutzten Radarwellen im X-Bandbereich. "Mithilfe des von uns entwickelten Algorithmus werden sie in ein Bild umgewandelt, auf dem Richtung, Höhe und Länge der dominierenden Meereswellen in Realzeit mit hoher Genauigkeit dargestellt sind", bestätigt Projektleiter Francesco Soldovieri gegenüber pressetext. "Von Vorteil ist auch die Tatsache, dass die Installation der mit einem 17-Zoll-Touchscreen ausgerüsteten Konsole auch von unerfahrenem Personal vorgenommen werden kann", so sein ebenfalls als Elektronikingenieur ausgebildeter Kollege Francesco Serafino.
Kostengünstig und leicht
Den Technikern zufolge kommt hinzu, dass die Apparatur nur wenig wiegt und relativ wenig kostet. Am meisten profitieren könnten die Besitzer von Frachtschiffen, Groß-Yachten und Fischerbooten, aber auch die Küstenwacht und die Betreiber von Offshore-Bohrinseln kommen als Einsatzgebiete infrage. Das nach einer zweijährigen Testphase vorgestellte Remocean hat bei einem Ideenwettbewerb "La tua idea per il Paese" unter mehr als 700 Vorschlägen den ersten Preis gewonnnen.
Urheber der Iniziative ist der aus 52 italienischen und neun ausländischen Universitäten bestehende Hochschulverbund "ItaliaCamp". Diese soll für einen größeren Empfängerkreis greifbare Nutzeffekte schaffen und zum Wachstum der italienischen Wirtschaft beitragen. Institutionelle Partner des Projektes sind die Guardia di Finanza (Finanzwache) und die Guardia Costiera (Küstenwache).
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