pte20111121025 in Forschung

Medica: Stabile Verbindungen statt Daten-Stau

Smartphones könnten sich als Gesundheitskontrolleur bewähren


Smartphone: Kann künftig noch mehr (Foto: pixelio.de, Olga Meier Sander)
Smartphone: Kann künftig noch mehr (Foto: pixelio.de, Olga Meier Sander)

Düsseldorf/Nürnberg (pte025/21.11.2011/16:23) Smartphones verwandeln sich auf der Düsseldorfer Medizinmesse Medica http://medica.de zu den neuen Gesundheitskontrolleuren. Vom Blutdruck bis zum Herzschlag kann alles überwacht werden - zumindest in der Theorie. Doch sind die tragbaren Geräte für einen professionellen Einsatz auch zuverlässig genug? "Wenn Smartphones kontinuierlich lebenswichtige Datenpakete übermitteln, brauchen Ärzte und Mediziner ein extrem stabiles Netz und keine hakende Verbindung zum Internet", sagt Bernd Stahl vom Netzwerkspezialisten Nash Technologies http://nashtech.com .

Medizin verschmilzt mit ITK

Die Nürnberger gehören zu den rund 400 Ausstellern aus der ITK-Branche. Im Vergleich zu den insgesamt rund 4.500 Ausstellern vertreten sie eine kleine, aber entscheidende Branche auf der Medica. "Die Medizintechnik verschmilzt mit der ITK-Branche. Dadurch entstehen gigantische Möglichkeiten, aber auch viele Herausforderungen, die wir sehr gut gemeinsam lösen können", sagt Stahl. Nash Technologies ist Projektpartner im Medizintechnik-Cluster Medical Valley https://medical-valley-emn.de , das mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird.

Auf der Medica zeigt das Unternehmen seinen "mHealth-Demonstrator": Die Gerätestrecke sendet Vitaldaten von Patienten per Bluetooth an eine Smartphone-App und von dort weiter an ein Computersystem, das die Funktion eines "Gesundheitsportals" übernimmt. Auf das fertige Portal, das noch entwickelt wird, können später Ärzte ihre Patienten in Echtzeit aus der Ferne überwachen. "Die Kommunikationskette - von Sensoren, die die Vitaldaten erfassen, bis zum emulierten Gesundheitsportal - ist zu 99,999 Prozent zuverlässig. Das entspricht einer Ausfallwahrscheinlichkeit von fünf Minuten pro Jahr", erklärt IT-Experte Stahl.

Robustheit mobiler Services gefragt

"Carrier Grade" nennt sich dies in der Fachsprache. "Solch ein mobiler Service muss genau so robust sein wie wir es von der Festnetz-Telefonie gewöhnt sind. Dort bricht die Leitung schließlich auch nicht einfach zusammen, wie wir es beim mobilen Surfen im Internet leider immer noch erleben", sagt Stahl. Für die Datenübertragung hat Nash Technologies Internetprotokolle mit Mobilfunkprotokollen "verheiratet", also kombiniert und optimiert. Die neuen Netze müssen auf ihre Zuverlässigkeit getestet werden, erst dann könne ihnen die Verantwortung gegeben werden, Daten zu übermitteln, die über Leben und Tod entscheiden.

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