Concentrate: Mac-Tool soll Ablenkungen fernhalten
Expertin rät zu kurzen Pausen bei Konzentrationsverlust
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Concentrate: Programm soll Ablenkung minimieren (Foto: getconcentrating.com) |
Boise (pte023/08.11.2011/13:45) Concentrate http://getconcentrating.com des US-Entwicklerstudios rocket http://madebyrocket.com soll Anwendern helfen, sich bei der Arbeit auf ihrem Rechner voll und ganz ihrer jeweiligen Aufgabe widmen zu können. Psychotherapeutin Susanne Babst http://susanne-babst.de findet die Idee interessant und kritisiert im pressetext-Gespräch die zunehmende Belastung durch Multitasking.
Bessere Arbeitsumgebung dank Profilen
Um dem User zu helfen, fokussiert zu bleiben, bietet Concentrate gleich ein ganzes Arsenal an Optionen. Der Benutzer kann Profile für verschiedene Tätigkeiten (etwa Lernen oder Schreiben) definieren und mit Aktionen ausstatten, die Concentrate dann auf einen Tastendruck für ihn ausführt.
So kann das Programm andere Apps starten oder beenden, Dokumente öffnen, Nachrichten und Sounds abspielen oder den Verfügbarkeitsstatus in Skype und iChat verändern. Darüberhinaus verfügt es über die Möglichkeit, bestimmte Webseiten aufzurufen und andere zu blocken, um nicht in Versuchung zu geraten, anstatt einer wichtigen Abrechnung lieber Statusnachrichten auf Facebook zu schreiben.
Über Growl-Notifikationen kann das Tool zudem selbst erstellte Motivationsbotschaften in regelmäßigen Abständen übermitteln. Dazu läuft ein Timer, der Ansporn für das Weiterarbeiten sein soll. User mit Programmiererfahrung können Concentrate über selbstgeschriebene Skripte mit neuen Features ergänzen.
Gehirn nicht für Multitasking ausgelegt
Babst findet das Programm und seine Ausrichtung interessant. Sie sieht zahlreiche Hindernisse für die fokussierte Arbeit vor dem Bildschirm. "Wir schweifen leicht ab. Oft sind zu viele Tabs oder Instant Messenger nebenbei offen", schildert sie die Tücken der digitalen und vernetzten Umgebung. "Konzentration bedeutet, sich hundertprozentig mit einer Sache zu befassen."
Dementsprechend kann ein Tool wie Concentrate durchaus hilfreich sein, jedoch gibt es auch Ablenkungspotenzial abseits des Rechners. "Man muss fokussieren", erläutert die Expertin und kritisiert die zunehmende Anforderung an Menschen, sich mit mehreren Aufgaben auf einmal zu befassen. "Unser Gehirn ist nicht auf Multitasking ausgelegt", so Babst. "Man muss sich unsere Fähigkeit zu fokussieren wie eine Taschenlampe vorstellen. Wenn sie die ganze Zeit links und rechts leuchten, tut man sich schwer am richtigen Weg zu bleiben."
Bewegte Pause gegen Konzentrationsverlust
Das Gesellschaftsphänomen betrifft durchaus auch schon Kinder, die nach Meinung der Fachfrau immer mehr von Termin zu Termin gehetzt werden. "Dabei haben Kinder die Fähigkeit, sich ganz intensiv mit etwas auseinanderzusetzen", erzählt die Fachfrau. "Vor 20 Jahren hatten sie noch Zeit zum Spielen und konnten sich stundenlang ihrem Lego-Baukasten oder anderem Spielzeug widmen."
"Es ist förderlich für die Konzentration, weniger auf einmal zu tun", sagt Babst. Sie rät dazu, Aufgaben der Reihe nach abzuarbeiten und bei Anzeichen von Fokusverlust kurze Pausen mit Bewegung einzulegen.
Concentrate ist online über die Produkthomepage beziehbar und nicht im App Store erhältlich. Das Programm ist 60 Stunden lang kostenlos funktionsfähig, die unlimitierte Version kostet 29 Dollar (rund 21 Euro).
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