pte20111012019 in Forschung

MobiUS: Sonograph wird mobil

Gerät erlaubt schnelle Speicherung und Versand von Aufnahmen


Ultraschall: MobiUS macht stationäres Gerät transportabel (Foto: mobisante.com)
Ultraschall: MobiUS macht stationäres Gerät transportabel (Foto: mobisante.com)

Redmond (pte019/12.10.2011/13:50) Das US-Unternehmen Mobisante http://mobisante.com hat ein mobiles Ultraschallgerät namens MobiUS entwickelt. Dieses ist etwa so groß wie ein Mikrofon und an ein Touchscreen-Device gekoppelt. Es soll schnell startbereit sein und eine einfach zu transportierende und günstige Alternative zu den üblichen, meist großen Apparaten bieten.

Formfaktor als Vorteil

Mobisante verspricht große Vorteile durch die kleinen Maße. So soll es etwa Operationsärzten wesentlich schneller möglich sein, innere Blutungen zu orten, da sie nicht mehr auf den entsprechenden Spezialisten mit dem Sonographiewagen warten müssen. Doktoren in abgelegenen Gebieten weniger entwickelter Länder könnten einfach häufig auftretende Komplikationen diagnostizieren und Schwangerschaften feststellen, ohne ihre Patienten in oft weit entfernte Behandlungszentren schicken zu müssen.

Der MobiUS-Ultraschallkopf hängt per Kabel an einem Gerät mit berührungsempfindlichen Bildschirm, das in etwa die Maße eines Smartphones aufweist. Transportiert wird das 330 Gramm leichte Gerät in einer Tasche, in der auch weiteres, notwendiges Zubehör - wie etwa Kontaktgel - verstaubar ist.

Schnelle Bearbeitung und Versand

Mit dem mobilen Computer, der das etwas veraltete Windows Mobile 6.5 als Betriebssystem einsetzt, steuert der Arzt den Scanvorgang. Dieser soll ab Einschaltung von MobiUS in nur 45 Sekunden möglich sein. Das Display liefert auf 4,1 Zoll ein WVGA-Bild von 800x480 Pixeln, die Aufnahmen des Sonographen erreichen eine Auflösung von 480x480 Pixel. Die Abtastung erfolgt in mehreren Tiefenstufen und einer Wandlung von 3,5 bis zwölf MhZ, womit auch kleine Organe betrachtet werden können.

Geschossene Bilder vom Innenleben des Patienten werden wahlweise im Rohformat BSX oder als JPEG gespeichert. Sie können beschriftet, markiert und vermessen werden. Zur besseren Betrachtung lassen sich die Fotos skalieren, mit Kontrast versehen und unter verschiedenen Helligkeitswerten betrachten. Sie werden anschließend gespeichert und lassen sich in einer Datenbank dem jeweiligen Patienten zuordnen und via WiFi oder 3G per E-Mail versenden. Auch der Kabeltransfer per USB ist möglich, eine Software zum Betrachten der Bilder auf Windows-PCs ist inkludiert.

Eine Stunde Akkulaufzeit

MobiUS kommt mit acht Gigabyte an Speicher, der eine Kapazität für bis zu 32.000 Aufnahmen bereitstellt. Die Nachrüstung per MicroSD-Karte ist möglich, damit kann das Fassungsvermögen auf bis zu 32 Gigabyte erweitert werden. Der 1300-mAh-Akku soll eine Scandauer von über einer Stunde ermöglichen.

Der portable Sonograph soll laut Herstellerangabe wesentlich leistbarer sein als herkömmliche Geräte. Eine konkrete Preisangabe liefert Mobisante jedoch nicht, die Bestellung wird auf Anfragebasis abgewickelt.



(Ende)
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