pte20110901024 in Business

Schweiz: Post mit weniger Umsatz und Rekordgewinn

Finanzgeschäft sorgt für gutes Ergebnis


Post: Gewinnrekord im ersten Halbjahr (© Foto: Die Schweizer Post)
Post: Gewinnrekord im ersten Halbjahr (© Foto: Die Schweizer Post)

Luzern (pte024/01.09.2011/12:45) Obwohl der Umsatz um sechs Mio. Franken (rund 5,1 Mio. Euro) auf 4,305 Mrd. Franken zurückgegangen ist, konnte die Schweizer Post http://www.post.ch den Konzerngewinn im ersten Halbjahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 550 Mio. Franken steigern. Vor allem der Zuwachs im Bankgeschäft, das 60 Prozent des gesamten Konzernumsatzes ausmacht, sorgt für die hohen Gewinne. "Es ist nicht gut, wenn ein Unternehmensteil so viel zum Erfolg beiträgt. Wir strengen uns weiter an, um in allen Sparten branchenübliche Umsätze zu erzielen", sagt Post-Sprecher Mariano Masserini im Gespräch mit pressetext.

Mehr Effizienz - weniger Mitarbeiter

Den Umsatzrückgang führt die Post auf den starken Schweizer Franken zurück. "Der Wechselkurs hat unseren Umsatz um 46 Mio. und den Gewinn um 16 Mio. Franken gedrückt", erklärt Masserini. Der Gewinn-Rekord wäre bei konstantem Frankenkurs also noch deutlicher ausgefallen. Ein Grund für das gute Ergebnis ist die gesteigerte Effizienz im Unternehmen. Der Preis dafür ist die Entlassung von Mitarbeitern. "Insgesamt hat die Post im Vergleich zum Vorjahr etwa 1.000 Vollzeitstellen abgebaut. Die meisten davon fielen dem Teilverkauf von Gesellschaften in Osteuropa zum Opfer. In der Schweiz konnten wir durch Optimierungen, zum Beispiel bei Sortierprozessen, etwa 170 Vollzeitstellen einsparen", so Masserini.

Die einzelnen Geschäftsfelder der Post haben sehr unterschiedliche Ergebnisse geliefert. Neben dem florierenden Finanzdienstleistungssektor konnten auch der Personenverkehr- und der Kommunikationsbereich des Konzerns die Umsätze leicht steigern. Umsatzverluste gab es vor allem im Logistikmarkt, wo der Umsatz um drei Mio. Franken zurückging. "Der Rückgang ist vor allem auf die Konjunkturlage in der Schweiz zurückzuführen. Außerdem hat die Menge der versendeten Pakete abgenommen, auch weil die deutsche Post uns ihre Pakete nicht mehr zur Verzollung gibt, sondern sie direkt an DHL weiterreicht", sagt Masserini.

(Ende)
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