pte20110825001 in Forschung

Virtual Leash hilft bei Suche nach Vierbeinern

Expertin sieht keinen Bedarf in Österreich


Hund: Virtual Leash hilft, wenn das Haustier entläuft (Foto: FlickrCC/jpctalbot)
Hund: Virtual Leash hilft, wenn das Haustier entläuft (Foto: FlickrCC/jpctalbot)

Thousand Oaks, Kalifornien (pte001/25.08.2011/06:00) Das Unternehmen eTag LLC http://dogtagart.com bietet nun einen Zusatzdienst zu seinem Hundemarken-Sortiment, der beim Wiederauffinden von entlaufenen Vierbeinern helfen soll. Virtual Leash kombiniert den Halsanhänger mit einem Onlineprofil, Benachrichtigungsdienst und Google Maps. Marina Zuzzi-Krebitz, Fachtierärztin für Tierhaltung und Tierschutz vom Landestierschutzverein Kärnten http://tiere-in-not.at , begrüßt die Suchhilfe gegenüber pressetext zwar, sieht aber in Österreich keinen Nutzen dafür.

Tierisches Profil

Die an US-Tierbesitzer gerichtete "virtuelle Leine" kostet aktuell einen Dollar im Monat, wobei der Kauf einer Hundemarke der Firma um zwölf Dollar für die Verwendung verpflichtend ist. Damit erwirbt der User jedoch nicht nur ein Umhängeschildchen für seinen Schützling, sondern auch ein eine Online-Profilseite für selbigen. Auf dieser kann er sowohl besondere Informationen zu seinem Hund - wie etwa gesundheitliche Einschränkungen - vermerken als auch Kontaktdaten von sich und Vertrauenspersonen hinterlegen.

Findet nun jemand das entlaufene Tier, so kann die Person aufgrund der am Dogtag vermerkten URL das Profil aufrufen, den Fund melden und seine eigenen Kontaktdaten hinterlegen. Anschließend wird ihm die Adresse des Hundebesitzers auf einer Google-Maps-Karte angezeigt.

Der Hundehalter wiederum wird automatisch alarmiert. Dazu nutzt Virtual Leash verschiedene Kanäle, die sich für jede Kontaktperson einzeln konfigurieren lassen. Vom computerunterstützten Anruf (Robo-Call) über E-Mail bis hin zu einer Twitternachricht reicht die Palette. Über die eingegebenen Informationen des Finders kann das Herrchen sich dann direkt an diesen wenden und so die Überstellung seines Lieblings organisieren.

Haltersuche in Österreich einfach

Zuzzi-Krebitz begrüßt die Erfindung prinzipiell, sieht aber speziell in Österreich keinen Bedarf dafür. "Durch Hundemarke und Mikrochip sind wir bereits doppelt versorgt, dazu muss ein Hund auch noch zusätzlich registriert werden", erklärt sie im pressetext-Interview. Findet man einen herrenlosen Hund, so kann man anhand der Markennummer bei Gemeinde oder Magistrat den Besitzer ausfindig machen oder ihn kontaktieren lassen.

Alternativ kann im Tierheim oder beim Veterinär der Mikrochip ausgelesen werden. Die eindeutige Identifikations-Nummer der implantierten Elektronik ermöglicht schließlich die Haltersuche, entweder über das Ministerium oder die europaweite Online-Datenbank Animal Data http://animaldata.com - sofern das Tier registriert ist. "Ein nicht registrierter Chip ist für die Suche nach dem Hundebesitzer wertlos", erläutert Zuzzi-Krebitz abschließend.

In Österreich ist sowohl das Chippen wie auch die Registrierung des implantierten Transponders verpflichtend und kann direkt beim Tierarzt als auch online erfolgen. Sie ist auch eine Voraussetzung für die Ausstellung eines EU-Heimtierausweises, der für Auslandsreisen benötigt wird.



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