US-Wahl 2012: Obama lässt im Web nichts aus
"Wahlkampf 2.0" soll alle Elemente der digitalen Kanäle nutzen
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Web-Gewinnspiel: Ein Abendessen mit Barack Obama (Foto: barackobama.com) |
Washington (pte003/30.06.2011/06:05) In den USA ist der politische Wettstreit für die Präsidentschaftswahlen 2012 bereits in vollem Gange. Im Kampf um das höchste politische Amt setzen die konkurrierenden Parteien dabei vor allem auf das Internet als Wahlkampfhelfer. Vorreiter in dieser Hinsicht ist der amtierende Präsident Barack Obama http://www.barackobama.com , der bereits einen "Wahlkampf 2.0" angekündigt hat, der alle Möglichkeiten moderner Kommunikationstechnologien ausnutzen soll, um eine erfolgreiche Wiederwahl zu ermöglichen. Von E-Mail-Spendenaufrufen über spezielle Twitter-Aktionen bis hin zu einem Gewinnspiel für ein persönliches Abendessen mit dem US-Präsidenten ist dabei so gut wie alles vertreten.
"Eine Wahlkampagne kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie es versteht, alle unterschiedlichen Elemente der digitalen Kanäle - E-Mails, Textnachrichten, Webseiten, Mobile Apps und soziale Netzwerke - in ein gemeinsames Programm zu integrieren", stellt der Chefstratege der digitalen Obama-Wahlkämpfer, Joe Rospars, gegenüber dem US-Portal Newsvine klar. Mit der aktuell gestarteten Kampagne werde man die Bemühungen im Online-Bereich, die schon 2008 überaus erfolgreich gewesen seien, auf ein bislang völlig ungeahntes neues Level hochtreiben.
Kontakt zur jungen Bevölkerung
"Die steigende Bedeutung des Internets für die politische Kommunikation ist unbestritten", meint Peter Filzmaier, Leiter des Departments für Politische Kommunikation an der Donau-Universität Krems http://www.donau-uni.ac.at , im Gespräch mit pressetext. Dies gelte vor allem für Wahlkampfbemühungen. "Parteien und Kandidaten können über das Web auch solche Zielgruppen ansprechen, die sie ansonsten nur sehr schwer erreichen würden. Insbesondere um den Kontakt zur jüngeren Bevölkerung zu finden, ist das Web heute der geeignete Weg", ist Filzmaier überzeugt
Dass das Obama-Team es wie kaum jemand anderes versteht, das Netz für politische Zwecke einzusetzen, habe schon der Wahlkampf 2008 bewiesen. "Die wahre Leistung von Obama war es, dass er es wie noch kein anderer Politiker vor ihm verstanden hat, herkömmliche Wahlkampfmethoden mit neuen Formen der Online-Wahlwerbung zu kombinieren", betont Filzmaier. Die kommunikative Präsenz im Web alleine könne aber kein Garant für einen schlussendlichen Wahlerfolg sein.
Neun Mio. Twitter-Follower
Ob Obama mit seinem "Wahlkampf 2.0" das Ziel der Wiederwahl erreichen kann, wird frühestens am Tag der US-Präsidentschaftswahl, dem 6. November 2012, ersichtlich sein. Fest steht allerdings jetzt schon, dass der derzeitige Amtsinhaber über eine gewaltige Online-Anhängerschaft verfügt. So verfolgen alleine auf dem Micro-Blogging-Portal Twitter rund neun Mio. User die Meldungen ihres Lieblingspolitikers.
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